- W. Miram, K.-H. Scharf: Biologie heute. Sekundarstufe 2. Ein Lehr- und Arbeitsbuch. Schroedel, 1997. ISBN 3-507-10590-X. S. 39
Amylopektin
Amylopektin ist der Hauptbestandteil (70–80 %) der natürlichen pflanzlichen Stärke, z. B. der Kartoffel-, Weizen- oder Maisstärke. Den zweiten Hauptanteil der Stärke bildet mit 20–30 % das Polysaccharid Amylose.
Das Polysaccharid Amylopektin ist ein Biopolymer mit einer hohen molaren Masse von 10.000.000 bis 200.000.000 g·mol−1. Die D-Glucose-Monomere sind dabei α-1,4-glycosidisch miteinander verbunden. Etwa alle 15–30 Monomere ist eine Seitenkette α-1,6-glycosidisch verknüpft, wodurch eine baumartige Verzweigung entsteht. Diese Seitenketten können kurz (mit 12 bis 20 Glucoseeinheiten), lang (30–45 Einheiten) und sehr lang mit durchschnittlich 60 Glucoseeinheiten sein. Aufgrund dieses Unterschiedes in der Struktur bildet Amylopektin auf molekularer Ebene Knäuel- bzw. verzweigte Strukturen aus; die Verzweigungspunkte liegen hauptsächlich am C6-Atom.
Amylose mit ca. 100–200fach geringerer Molekülgröße formt hingegen überwiegend lineare Ketten.
Bei der Iodprobe mit Iod-Kaliumiodid-Lösung (Lugolsche Lösung) ergibt sich eine Färbung von rötlich (bei Wachsmais) bis violett (bei Kartoffeln).
- [1]Eintrag zu AMYLOPECTIN in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 21. März 2020.
- [2]Datenblatt Amylopectin from potato starch bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 27. Dezember 2012 (PDF).
- [3]C. Bächtle, P. Winkler and B. Stellbrink: Eine Frage der richtigen Stärke. In: Chemie in unserer Zeit 45, 250–255 (2011). doi:10.1002/ciuz.201100543
- [4]F. A. Schüll: Einfluss spezifischer Eigenschaften der Stärke auf den Brauprozess, Dissertation, Technische Universität München 2012, S. 12: 3,0–4,1 Mio g/mol für Amylopektin aus Gerste.
- [5]F. A. Schüll: Einfluss spezifischer Eigenschaften der Stärke auf den Brauprozess, Dissertation, Technische Universität München 2012, S. 12 f.
- [6]Habermehl, Hammann, Krebs: Naturstoffchemie. Eine Einführung. 2. Auflage. Springer, Berlin 2002, ISBN 978-3-540-43952-3.
- [7]Walther Burchard: Polysaccharide: Eigenschaften und Nutzung - Eine Einführung, S. 30, Springer Verlag 1985. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- [8]Eintrag zu Amylopektin. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 7. März 2012.
Strukturformel | |||||||
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Ausschnitt aus einem Amylopektinpolymer (Haworth-Schreibweise) | |||||||
Allgemeines | |||||||
Name | Amylopektin | ||||||
Andere Namen |
AMYLOPECTIN (INCI) | ||||||
CAS-Nummer | 9037-22-3 | ||||||
Monomer | D-Glucose | ||||||
Summenformel der Wiederholeinheit | C6H10O5 | ||||||
Molare Masse der Wiederholeinheit | 162,14 g·mol−1 | ||||||
PubChem | 439207 | ||||||
Art des Polymers |
Polysaccharid | ||||||
Eigenschaften | |||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |

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