Die Berberitze ist ein sommergrüner, mit Blattdornen bewehrter Strauch, der Wuchshöhen von 1 bis 3 Metern erreicht. Die Zweige weisen ein- bis siebenteilige Dornen (umgewandelte Blätter der Langtriebe) auf, aus deren Achseln Laubblätter an Kurztrieben entspringen. An der Sprossbasis werden drei- und mehrteilige, an der Sprossspitze nur einteilige Dornblätter ausgebildet. An Schösslingen lässt sich anhand von Übergangsblättern die Entstehung der Dornblätter aus normalen Laubblättern verfolgen. Die Rinde ist äußerlich gelbbraun bis grau, innerlich leuchtend gelb. Die wechselständig bis büschelig angeordneten, einfachen, kurz gestielten, stachelig gesägten und abgerundeten bis spitzen sowie stachelspitzigen, kahlen Laubblätter sind kurz gestielt und verkehrt-eiförmig bis elliptisch. Die Blätter sind bis 7 Zentimeter lang. Die Basis ist keilförmig bis herablaufend, die Oberseite ist teils „bereift“.
Die zwittrigen und duftenden Blüten sind gelbe, halbkugelig-glockige, nektarführende Scheibenblumen. Sie finden sich in bis zu dreißigblütigen und hängenden, traubigen Blütenständen, die sich endständig an Kurztrieben befinden. Die Blüten besitzen jeweils bootförmige, sechs grünlich-gelbe Kelchblätter in zwei Kreisen, drei äußere kleinere und drei größere innere, sowie sechs, etwas kleinere, gelbe Kronblätter mit kleinen, basalen, orangen Nektardrüsen, wobei die Endblüte im Blütenstand fünfzählig ist. Vor den Petalen stehen sechs kurze, freie Staubblätter mit klappig aufspringenden Staubbeuteln. Die Staubfäden sind im unteren Teil der Innenseite druckempfindlich (Seismonastie). Es liegt ein Turgormechanismus mit einer Alles-oder-Nichts-Reaktion vor: Ab einem bestimmten Druck erfolgt in 1⁄10 Sekunde eine schlagartige (reversible) Bewegung der Staubblätter zum Griffel hin. Dadurch wird der klebrige Pollen auf die bestäubenden Insekten gedrückt. Vor dem Abblühen erfolgt auch spontane Selbstbestäubung. Der intensive spermatische Geruch der Blüten wird von manchen als unangenehm empfunden. Der einkammerige, längliche Fruchtknoten mit (fast) sitzender und scheibenförmiger Narbe ist oberständig.
Die Blütezeit reicht von Mai bis Juni.
Die Früchte sind scharlachrote, bis zu 1 Zentimeter lange, glatte und glänzende, eiförmige bis ellipsoide Beeren mit Narbenresten an der Spitze. Diese sind genießbar, aber durch den Gehalt an 6 % Äpfelsäure und anderen Fruchtsäuren sehr sauer. Die ab August roten Früchte sind z. T. Wintersteher, es findet Verdauungsverbreitung der Samen durch Vögel statt. In den Früchten werden ein oder zwei, schmal-eiförmige, bräunliche und glatte Samen ausgebildet, selten befinden sich mehr als zwei Samen in einer Frucht.
Die Chromosomenzahl der Art ist 2n = 28.