Zwar ist chien das französische Wort für „Hund“, Namensgeber der Sauce ist jedoch der Messerhersteller Chien aus dem französischen Thiers, dessen Produkte in der französischsprachigen Karibik weite Verbreitung erfuhren. Als abweichende Einzelmeinung vertritt die New-York-Times- und Kochbuchautorin Florence Fabricant die These, der Name rühre von der französischen Redewendung avoir du chien (auf Deutsch etwa „das gewisse Etwas haben“) her.
Historisch wurden anstelle von Schalotten die Früchte des ursprünglich aus Zentralafrika stammenden Baumes Afrostyrax lepidophyllus verwendet. Die lokal rondelles oder (in Guyana) country onions genannten Steinfrüchte vereinen die Geschmäcker von Zwiebel und Knoblauch in sich, werden aber in der urbanen Küche kaum noch verwendet.
Sauce chien ist mittlerweile als industriell hergestelltes Produkt in karibischen Supermärkten sowie durch einen kontinentalfranzösischen Kleinhersteller erhältlich.