Makroskopische Merkmale
Der Hut ist 5–15 cm breit, jung flach gewölbt, bald ausgebreitet, später in der Mitte niedergedrückt und im Alter trichterförmig vertieft. Die glatte Oberfläche ist trocken, undeutlich samtig und matt bis seidig glänzend. Oft ist sie unregelmäßig ocker-gelblich gefleckt und manchmal leicht radial gerunzelt. Der Hut ist weiß bis blass cremefarben und der Rand jung eingebogen und später glatt und scharf.
Die sehr gedrängt stehenden, sehr schmalen, nur bis 2 mm breiten Lamellen laufen am Stiel herab. Sie sind weißlich mit bläulich grünem Schimmer und verfärben sich beim Eintrocknen der Milch grünlich und nach Stunden immer schmutzig bräunlich. Sie sind häufig gegabelt und die Schneiden erscheinen unter der Lupe fein fransig. Das Sporenpulver ist weiß.
Der zylindrische und zur Basis hin verjüngte Stiel ist 3–9 cm lang und 1–4 cm breit. Er ist weiß bis blass cremefarben und in der Regel kürzer als der Durchmesser des Hutes. Die Oberfläche ist trocken und glatt bis längsaderig oder furchig.
Das weißliche Fleisch ist sehr fest und dick und verfärbt sich nach 3–4 Stunden grünlich. Es schmeckt scharf, riecht schwach obstartig und beim Eintrocknen auch nach Honig. Die ziemlich spärliche Milch ist weiß und verfärbt sich beim Eintrocknen olivgrün und mit KOH gelborange. Sie schmeckt sofort sehr scharf (schärfer als das Fleisch) und bitter.
Mikroskopische Merkmale
Die fast kugeligen bis elliptischen Sporen sind durchschnittlich 7,4–8,5 µm lang und 5,8–6,4 µm breit. Der Q-Wert (Quotient aus Sporenlänge und -breite) ist 1,2–1,4. Das Sporenornament wird bis 0,2 (0,3) µm hoch und besteht aus zahlreichen, unregelmäßigen und isoliert stehenden Warzen und kürzeren Rippen, die teilweise verbunden sind, aber nur ein sehr unvollständiges Netz, mit fast nur offenen Maschen bilden. Der Hilarfleck ist inamyloid.
Die spindeligen bis keuligen Pleuromakrozystiden sind häufig und entspringen tief im Lamellentrama und stehen meist stark hervor. Sie sind 60–90 µm lang und 7–10 µm breit. Die Lamellenschneiden sind fast ausschließlich mit zahlreichen, stark hervortretenden Cheilomakrozystiden besetzt. Sie messen 55–70 × 7–9 µm.
Die Huthaut (Pileipellis) ist ein Hyphoepithelium, das aus einer 80–120 µm dicken Suprapellis besteht, die eine darunterliegende zelluläre Schicht verdeckt, die aus dünnen, durchscheinenden Hyphen besteht, die im oberen Teil (1) 2–4 µm und im unteren Teil 3–5 (6) µm breit sind. Die Subpellis besteht fast vollständig aus mehr oder weniger isodiametrischen Zellen. In der Suprapellis kommen zahlreiche, zylindrische bis ziemlich keulige und bis zu 4 µm breite Pileozystiden vor. Die Hyphenwände sind teilweise gelatinisiert.