In den Rupfmaschinen befinden sich Trommelsätze mit verschieden langen Gummifingern, die sich gegeneinander mit einer hohen Umdrehungszahl drehen. Kurze, kräftige Finger erfassen die großen Federn, die geschmeidigen, bis zu 35 cm langen Gummifinger erfassen die feinen Federn. Die gebrühten Tiere werden an den Füßen hängend gegen die rotierenden Trommeln gehalten, sodass die Finger die Federn aus den Federbälgen herausschlagen. Durch ständiges Wenden erreichen die Finger alle Federn. Wurden die Tiere in der Mauser geschlachtet, bleiben viele Federfollikel stecken.
Trockenrupfmaschine
In einer Zentrifuge wird ein Sog erzeugt, sodass die Federn in einen Satz rotierender Platten gezogen und ergriffen werden und vom Schlachtkörper abgezogen werden. Der Zug auf die Federn kann eingestellt werden, um optimale Zupfzeiten für verschiedene Vogelarten zu erzielen. Das Ergebnis des trockengerupften Vogels ist vergleichbar mit dem durch Nassrupfen erhaltenen Resultat. Die Federn werden dann durch eine Absaugeinheit in einen Auffangsack geleitet, um entsorgt zu werden. Es sind keine besonderen Fähigkeiten des Maschinenbedieners erforderlich.
Nassrupfmaschine
Zum vollständigen Entfedern werden zwei Rupfmaschinen in Serie eingesetzt: Die erste Rupfmaschine ist ein automatischer Federrupfer mit Gummifingern. Die langen Finger befinden sich an drehbaren Scheiben. Mithilfe von Wassersprühgeräten werden die ausgerupften Federn und Hautfetzen entfernt. Diese erste Maschine rupft mehr als 70 % der Federn. Die zweite Rupfmaschine entfernt die verbleibenden Federn. Die ausgerupften Federn werden durch kontinuierlich fließendes Wasser in die Auffangbehälter oder in die darunterliegende Kanalisation gespült und abgeschwemmt.
Nach Trocknung und Zwischenlagerung gehen die Federn in die Federmehlproduktion.