Früher wurde Eieröl traditionell aus Eigelb in einem einfachen Prozess unter Wärmezufuhr extrahiert, bei dem aus fünfzig Eiern ungefähr 140 g des Ei-Öls gewonnen werden konnten.
Moderne Methoden nutzen die Flüssig-Flüssig-Extraktion mit üblichen Lösungsmitteln, wie z. B. Hexan, Petrolether, Chloroform oder Ethanol. Im Unterschied zur traditionellen Methode beinhaltet das extrahierte Produkt zusätzlich Immunglobulin, welches bei hohen Temperaturen anschließend denaturiert wird.
In früherer Zeit wurden hartgekochte Eidotter bei niedriger Hitze gerührt, bis die Masse einen fettigen Glanz bekam und so weich geworden ist, dass sie, zwischen den Fingern zerrieben und gedrückt, Öl ausschwitzt. Diese Masse wurde in einen Beutel gefüllt und aus diesem dann zwischen erhitzten Platten das Öl gepresst. Es existierten jedoch auch kompliziertere Herstellungsmethoden.