Noch bis zum Ersten Weltkrieg exportierte Mainz Schinken unter dem französischen Namen Jambon de Mayence als Delikatesse in die Pariser Markthallen. Es darf jedoch angenommen werden, dass die Bezeichnung Mainzer – ähnlich wie bei dem Bayonner Schinken – lediglich als Herkunftsbezeichnung für Schinken der Region um Mainz, also Rheinhessen oder auch der rechtsrheinischen Teile des Kurstaats – Rheingau – diente, wobei die zentrale Logistik zur Vermarktung jeweils über den Hauptort organisiert wurde.
Zeitweise erreichte der Mainzer Schinken eine solche Beliebtheit, dass er als generische Bezeichnung (jambon de Mayence) für alle deutschen Schinkensorten in Frankreich verwendet wurde.