Es gibt keine allgemein anerkannte, einheitliche Definition. So werden beispielsweise Nussfrüchte (wie die Macadamianuss) und nussartige Früchte (wie die Kokosnuss) teils zu den tropischen Früchten gerechnet, teils nicht. Die Unterschiede in den Definitionen beruhen zum Teil, wie auch sonst bei Früchten und Obst, auf den verschiedenen Sichtweisen von Biologen, Händlern und Konsumenten. Der allgemeine Sprachgebrauch hält sich auch nicht an Begriffsbestimmungen in der Fachliteratur.
Die Begriffe überschneiden sich und werden teilweise als Synonyme behandelt, obwohl sie nicht deckungsgleich sind. Beispielsweise gelten Orangen und Zitronen als klassische Südfrüchte; weil sie in großen Mengen eingeführt werden und den Konsumenten in den Importländern schon lange vertraut sind, werden sie meist nicht zu den exotischen Früchten gerechnet.
Bei den exotischen Früchten sind Grenzziehungen zwischen „exotisch“ und „nicht exotisch“ notwendigerweise willkürlich und verschieben sich, da viele als mehr oder weniger „exotisch“ empfundene Früchte in zunehmenden Mengen angeboten werden und im Lauf der Zeit den Konsumenten vertrauter werden. In einem Artikel aus dem Jahr 2010 wurde diese Entwicklung mit zwei Beispielen erläutert: „Waren Früchte wie Kaki und Feige früher echte Exoten, haben sie heute zahlreiche Obststände erobert.“ Nach Angaben aus dem Jahr 2018 werden Zitrusfrüchte, Bananen und Kiwis „in den meisten Statistiken nicht mehr unter den Exoten aufgeführt“, weil sie mittlerweile „selbstverständlich zum hiesigen Speiseplan gehören“. Wenn man Zitrusfrüchte, Bananen und Kiwis nicht zu den Exoten zählt, sind Mango, Ananas, Papaya und Avocado die vier bedeutendsten exotischen Früchte (gemessen an der Produktionsmenge weltweit).