Makroskopische Merkmale
Der fleischige Hut ist (5–) 8–12 (–15) cm breit und ausgebreitet bis niedergedrückt. Der Rand ist glatt, die Hutfarbe kann purpurrot bis weinrötlich, rotbraun, violettbräunlich und später fast kupferfarben sein. In der Mitte ist er oft blass strohgelb oder lederfarben marmoriert. Seltener ist er olivgrünlich gefärbt, meist nur in der Mitte. Bisweilen ist aber auch der gesamte Hut olivgrün gefärbt. Die Huthaut ist ziemlich glatt und jung oder bei entsprechender Witterung klebrig glänzend. Im Alter ist sie eher matt und manchmal fast körnig. Der Rand ist aber nie konzentrisch-rinnig oder runzelig wie beim Rotstieligen Ledertäubling. Die Huthaut ist nur am Rand, höchstens bis zu 1/4 des Radius abziehbar.
Die Lamellen stehen jung ziemlich gedrängt, doch später mehr oder weniger deutlich entfernt. Sie sind dick, breit, bauchig und ziemlich spröde. Am Stiel sind sie zuerst frei und später angeheftet. Die Lamellen sind bei jungen Fruchtkörpern zu Beginn cremefarben bis zitronengelb und werden bei Reife ocker- bis dottergelb. Auch das Sporenpulver ist goldgelb bis satt dottergelb (IVbc nach Romagesi).
Der weiße Stiel ist hart, recht kurze und (4–) 7–13 cm lang und 1–3 (–5) cm breit. Er ist oft stark wellig uneben oder deformiert. Der Stiel ist oft von der Basis herauf schwach rosa überlaufen, mitunter auch nur einseitig, aber nur im unteren Teil und niemals über die Mitte hinweg.
Das weiße Fleisch gilbt ein wenig und ist im Inneren oft fast zitronengelb. Es wird schon bald weich und schwammig. Der Geruch ist ähnlich wie beim Gallen-Täubling, später riecht er mehr nach Honig. Wie beim Rotstieligen Ledertäubling verfärbt sich das Fleisch mit Phenol innerhalb von 30 Sek. intensiv purpurviolett. Die Guajakreaktion ist langsam und nur schwach ausgeprägt. Eisensulfat verfärbt das Fleisch orange, während sich die Lamellen mit Anilin gelb verfärben.
Mikroskopische Merkmale
Die Sporen (7–) 8–10 (–11) µm lang und (6–) 6,5–8 (–9) µm breit. Sie sind mit eher niedrigen, bis 0,8 µm hohen Warzen oder Stacheln besetzt. Die meist isolierten Warzen sind teilweise gratig miteinander verbunden, ohne dabei geschlossene Netzmaschen auszubilden. Bisweilen können sie aber auch ein sehr rudimentäres Netz mit nur wenigen Maschen ausbilden.
Die (3–) 5–8 (–10) µm breiten Hyphenendzellen der Huthaut sind häufig kurzkeulig bis ampullenförmig, ansonsten sind sie zylindrisch, oft gewunden und vielfach verschmälert ausgezogen. Pseudoprimordialhyphen können in der Huthaut nicht nachgewiesen werden.