Vegetative Merkmale
Das Acker-Hellerkraut wächst meist als einjährige krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 10 bis 40 Zentimetern. Alle oberirdischen Pflanzenteile sind kahl, gelbgrün und riechen beim Zerreiben deutlich nach Knoblauch. Der aufrechte Stängel ist meist verzweigt und kantig.
Die Laubblätter, mit Ausnahme der untersten, sind sitzend und pfeilförmig stängelumfassend. Die Blattspreiten sind länglich bis schmal-verkehrt-eiförmig, ganzrandig oder gezähnt.
Generative Merkmale
Das Acker-Hellerkraut blüht vorwiegend von April bis Juni, gelegentlich auch bis September. In einem anfangs schirmtraubigen, später durch deutliche Streckung der Blütenstandsachse bis zur Fruchtreife, traubigen Blütenstand stehen viele Blüten zusammen.
Die zwittrige Blüte ist vierzählig mit doppelter Blütenhülle. Die vier Kelchblätter sind bei einer Länge von 2 bis 2,5 Millimetern elliptisch. Die vier weißen Kronblätter sind bei einer Länge von 3 bis 5 Millimetern länglich-keilförmig mit gerundetem bis schwach ausgerandetem oberem Ende. Es sind sechs Staubblätter vorhanden.
Der 7 bis 15 Millimeter lange Fruchtstiel ist fast waagerecht abstehend. Die Schötchen sind bei einer Länge von 12 bis 18 Millimeter fast kreisrund und ringsum breit geflügelt. Sie sind stark abgeflacht und besitzen am oberen Ende einen tiefen, sehr schmalen Einschnitt. Der Griffel ist nur 0,3 bis 0,5 Millimeter lang. Pro Samenfach enthält das Schötchen vier bis sieben Samen. Die dunkelbraune Samen sind bogig gerieft und bei einer Länge von 1,5 bis 2 Millimetern ellipsoid.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 14.