Bauernbrot gehört in Deutschland zu den traditionellen Brotsorten, die fast überall zu erwerben sind. Charakteristisch ist eine runde Form sowie eine bemehlte, rissige Kruste. Je nach Region gibt es hierbei unterschiedliche Ausprägungen bezüglich der verwendeten Mehltypen und Mischungen. Demnach können Bauernbrote sowohl Roggenmischbrote als auch Weizenmischbrote und in Ausnahmefällen sogar reine Roggenbrote sein. Laut Definition für Bauern-/Landbrot nach den „Leitsätzen für Brot und Kleingebäck“ des Deutschen Lebensmittelbuches muss bei einem üblichen Roggenanteil von über 20 Prozent die zugesetzte Säuremenge zu mindestens zwei Dritteln aus Sauerteig stammen. Im Gegensatz zur Schweiz werden Bauernbrote in Deutschland in der Regel nicht eingeschnitten, vielmehr reißt die Kruste im Ofen wild auf.
Zu den regionalen Ausprägungen gehört, dass Bauernbrote in Sachsen zum Teil auch mit frisch gestampften Kartoffeln oder Kartoffelerzeugnissen im Teig herstellt werden.