In Österreich wird mit Wiener eine pikante Schnittwurst bezeichnet, während die Wiener Würstchen Frankfurter genannt werden. In der Gastronomie, besonders im Wiener Kaffeehaus ist es auch gebräuchlich, schlicht Würstel zu bestellen, wenn Frankfurter Würstchen gemeint sind. Werden diese mit dem Saft von Rindsgulasch serviert, in dem sie eingelegt wurden, heißen sie Würstel mit Saft, wobei dann das eine oder andere Stückchen Gulaschfleisch mitserviert sein kann. Dazu wird meist eine Semmel gereicht, mitunter auch ein Salzstangerl oder Schwarzbrot, was nach österreichischer Landessitte dem Gast extra verrechnet wird. Ein einzeln serviertes Würstchen wird Einspänner genannt.
In Südwestdeutschland, wo sie oft zu Linsen mit Spätzle gereicht werden, heißen sie Saitenwurst (nach Saite = dünner Darm; oft auch nur als Saiten bezeichnet), werden jedoch in manchen Gegenden auch Wienerle genannt. In Nordamerika sagt man überwiegend Wiener bzw. Viennas, aber auch Frankfurter oder Franks zu dieser Wurst. In Touristenregionen Italiens, Spaniens und Frankreichs werden sie Wu(e)rstel genannt. In der französischen Region Elsass werden sie „Knack“ genannt.
Ein normales Wiener Würstchen wiegt etwa 50–70 Gramm. Längere Wiener Würstchen mit etwa 25 Zentimeter werden auch als Sacherwürstel bezeichnet und haben etwa 85–90 Gramm. Beide Sorten werden üblicherweise paarweise serviert. Kleinere Tee- oder Cocktailwürstel haben etwa 30 Gramm. Meraner Würstchen schmecken etwas würziger und enthalten Schinkenstücke.