Bei ihrer Züchtung an der Außenstelle Lauffen am Neckar der Staatlichen Lehr- und Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau, die ihren Sitz in Weinsberg hat, wurden 1929 roter Trollinger und weißer Riesling durch den Rebzüchter August Herold gekreuzt. Die Neuzüchtung erhielt 1969 Sortenschutz und wurde im selben Jahr in die Sortenliste eingetragen. Zu Beginn sprach man vom weißen Herold, später wurde die Rebsorte mit Bezug auf den schwäbischen Dichter Justinus Kerner, der in Weinsberg gelebt hatte, in Kerner umbenannt.
1974 wurde eine Mutation des Kerners gefunden, die neue Rebsorte Kernling.