Oxidierte Stärke

Oxidierte Stärken sind Derivate der Stärke. Diese modifizierte Stärke zählt zu den Lebensmittelzusatzstoffen und ist in der Europäischen Union als E 1404 zugelassen.

Herstellung

In einer Oxidation entsteht aus natürlicher Stärke aus beispielsweise Weizen, Mais oder Kartoffeln oxidierte Stärke. Dabei werden primäre oder sekundäre Hydroxy-Gruppen des Stärkemoleküls in Aldehyd- oder Carboxy-Gruppen überführt. Als Oxidationsmittel dienen dabei Natriumhypochlorit und Periodat.

Eigenschaften

Oxidierte Stärke bindet Wasser schon bei niedrigeren Temperaturen und bildet zähflüssige Massen. So kommt es bei der Oxidation mit Hypochlorit zur Bildung von kolloidalen Lösungen mit verminderter Viskosität sowie Pasten und Kleister mit hoher Klebefähigkeit.

Unternehmen zum Lebensmittelzusatzstoffe

Im Bereich von Lebensmittelzusatzstoffe agieren zahlreiche Unternehmen, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen Lösungen für dieses Thema anbieten. Die Firmenliste bietet einen umfassenden Überblick über die Akteure, die im Bereich Lebensmittelzusatzstoffe eine Schlüsselrolle spielen. Von etablierten Branchenführern bis hin zu aufstrebenden Start-ups, jedes Unternehmen trägt auf seine Weise zur Dynamik und Entwicklung von Lebensmittelzusatzstoffe bei.

Unternehmen Herkunft Typ
MicroHarvest
MicroHarvest
Hamburg, Deutschland Hersteller
Mach dich wach – s erste Koffein-Lutschpastillen
Mach dich wach – s erste Koffein-Lutschpastillen
Laudenbach, Deutschland Hersteller
Embion Technologies
Embion Technologies
Lausanne, Schweiz Dienstleister
Bloom Biorenewables
Bloom Biorenewables
Marly, Schweiz Hersteller
Actigenomics
Actigenomics
Epalinges, Schweiz Hersteller
Naturally Splendid Enterprises
Naturally Splendid Enterprises
Burnaby, Kanada Hersteller
Dr. Paul Lohmann
Dr. Paul Lohmann
Emmerthal, Deutschland Hersteller
DKSH
DKSH
Zürich, Schweiz Dienstleister
Wacker
Wacker
München, Deutschland Hersteller

Verwendung

Die oxidierte Stärke dient als Verdickungsmittel für Mayonnaisen und Saucen sowie Dressings. Sie wird zudem als Füllstoff und Trägerstoff eingesetzt. Dabei wird die oxidierte Stärke häufig nur als modifizierte Stärke deklariert. Aufgrund einer Empfindlichkeit gegenüber Calcium-Ionen kann sie Milchprodukten nicht zugesetzt werden. In der Papier-, Textil- und Waschmittelindustrie wird sie für Leim- und Klebstoff verwendet.

Rechtliche Situation

In der Europäischen Union sind die Lebensmittelzusatzstoffe gemäß Anhang II der Verordnung (EG) Nr. 1333/2008 (Stand August 2021) sowie in der Schweiz, gemäß der Zusatzstoffverordnung (ZuV) (Stand: Juli 2020) aufgelistet. Die mithilfe von Natriumhypochlorit hergestellte oxidierte Stärke ist bis auf die Ausnahme von bestimmten Lebensmitteln noch für Lebensmittelzusatzstoffe zugelassen.

News

In der Welt des Themas Lebensmittelzusatzstoffe gibt es ständig Neues zu entdecken. Aktuelle Entwicklungen und spannende Meldungen bieten tiefe Einblicke und erweitern das Verständnis für dieses dynamische Feld. Von bahnbrechenden Entdeckungen bis hin zu wichtigen Ereignissen – die Entwicklungen für das Thema Lebensmittelzusatzstoffe sind ein Spiegelbild des stetigen Wandels und der Innovation in diesem Bereich.

Gesundheitliche Risiken

Da oxidierte Stärke wie natürliche Stärke verdaut wird, gilt sie als gesundheitlich unbedenklich. Es existiert keine Angabe für die erlaubte Tagesdosis. In Säuglingsnahrung und Kleinkindnahrung gibt es jedoch eine Höchstmengenbeschränkung von höchstens 50 Gramm oxidierter Stärke pro Kilogramm Lebensmittel.

Whitepaper

Im Bereich von Lebensmittelzusatzstoffe bieten White Papers und Fachartikel weitergehende Einblicke und fundiertes Wissen. Diese Sammlung von Fachwissen bietet Ressourcen für alle, die sich eingehend mit den Facetten und Nuancen des Themas Lebensmittelzusatzstoffe beschäftigen möchten. Diese Auswahl an Veröffentlichungen deckt ein breites Spektrum ab – von theoretischen Überlegungen bis hin zu praktischen Anwendungen und Fallstudien - und umfasst Arbeiten von Experten, die Licht auf die komplexen Aspekte von Lebensmittelzusatzstoffe werfen.