Aachener Printen sollen Dresdner Stollen aus Verlust führen
Aachener Printen eilen Dresdner Stollen zu Hilfe. Der Süßwarenhersteller Lambertz aus Aachen war im Juni bei dem nach eigenen Angaben größten Hersteller des Dresdner Traditionsgebäcks Dr. Quendt eingestiegen, nachdem dieser 2013 auch in Folge gestiegener Rohstoffpreise ins Trudeln geraten war. Nun will der Dresdner Stollenhersteller mit Hilfe des neuen Mehrheitseigners binnen eines Jahres raus aus den Verlusten. "Bis Mitte 2015 rechnen wir mit einem ausgeglichenen Ergebnis", sagte Gesellschafter und Sohn des Unternehmensgründers, Matthias Quendt, am Dienstag in Dresden. Umstrukturierungsmaßnahmen zeigten bereits Wirkung, die Verlustentwicklung sei gestoppt, sagte Quendt. In diesem Jahr will das Unternehmen mit seinen etwa 200 Mitarbeitern 20 Millionen Euro Umsatz erzielen, nach 19,5 Millionen Euro im Vorjahr. In den nächsten zwei Jahren werden 25 Millionen Euro anvisiert, wie Lambertz-Alleininhaber Hermann Bühlbecker sagte. Er stellte auch neue Arbeitsplätze am Standort Dresden in Aussicht. Dr. Quendt erhofft sich vom Lambertz-Einstieg eine stärkere nationale und vor allem auch internationale Vermarktung seiner Produkte sowie verbesserte Konditionen beispielsweise beim Rohstoffeinkauf. Das Unternehmen stellt jährlich 1,6 Millionen Dresdner Stollen her, außerdem sogenanntes Schaumgebäck wie Russischbrot. Die 20 Firmen umfassende Lambertz-Gruppe, die schon Hersteller von Aachener Printen und Nürnberger Lebkuchen unter ihrem Dach vereint, ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer beim sogenannten Saisongebäck und erzielt mit 3500 Mitarbeitern an sieben Standorten einen Jahresumsatz von mehr als 500 Millionen Euro./fi/DP/jha (dpa)
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