Zustellung von Lebensmitteln – Nicht alle konnten überzeugen
Verbesserungsbedarf insbesondere bei Kühlung und Qualität der Ware
Ist die Hauszustellung von Lebensmitteln mittlerweile alltagstauglich? Werden die vereinbarten Lieferzeiten eingehalten? Sind heikle Produkte ausreichend gekühlt und wie gut ist die Qualität der Produkte? Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat 17 Hauszusteller für Lebensmittel getestet, darunter Supermärkte, Schnelllieferdienste, Bio- und Bauernmärkte sowie Obst- und Gemüse-Abos. Rund die Hälfte konnte überzeugen, bei drei Dienstleistern gab es zum Teil deutliche Abzüge. Insgesamt wurden 8 „sehr gut“, 3 „gut“, 3 „durchschnittlich“ und 3 „weniger zufriedenstellend“ vergeben. Hauptkritikpunkte waren die Qualität der Ware und mangelnde Kühlung der Lieferung.

Bild von Rudy and Peter Skitterians auf Pixabay
„Bei Hauszustellung kommt es neben der Qualität der Ware auch auf ausreichende Kühlung und gute Logistik der Zustellung an. Leider offenbarten hier einige Lieferdienste größere Schwächen“, erläutert VKI-Projektleiterin Birgit Beck. „Bei manchen wurde Ware geliefert, die nicht mehr genusstauglich war, teilweise war die Kühlung unzureichend und auch mit der Zustellung selbst sowie dem Kundenservice hapert es in manchen Fällen.“
„Weniger zufriedenstellend“ schnitten der Schnell-Lieferdienst Mjam Market sowie die Zustelldienste von MPreis und Hofer/Roksh ab. Bei diesen drei Unternehmen wurde die Ware entweder deutlich früher oder deutlich später als vereinbart geliefert. Von Hofer/Roksh und MPreis wurde zudem Ware zugestellt, die nicht ausreichend gekühlt war. Bei Mjam und MPreis ließ die Frische von Obst und Gemüse teilweise stark zu wünschen übrig.
Bei Afreshed, Flink, Hausfreund, Hofer/Roksh, Mjam Market und Unimarkt gab es Probleme hinsichtlich der Herkunftskennzeichnung. Teilweise stimmte die Herkunftsangabe auf der Website nicht mit der tatsächlich gelieferten Ware überein, teilweise fehlten Herkunftsangaben völlig.
„Hinzu kommt noch ein weiteres Thema: Wer möglichst wenig Müll produzieren möchte und auf Mehrwegverpackungen setzt, sollte die Rückgabemodalitäten im Auge behalten“, rät Beck abschließend. „So liefern beispielsweise manche Dienste zwar Pfandflaschen aus, nehmen diese dann aber nicht mehr zurück.“
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