Vegetative Merkmale
Der Kriechende Sellerie wächst als ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 10 bis 30 Zentimetern erreicht. Die Landform besitzt einen niederliegenden bis kriechenden, im Querschnitt rundlichen, kahlen, hohlen Stängel, ohne Sellerie-Geruch, der bis 60 cm lang wird und an den Knoten bewurzelt ist. Die Laubblätter sind einfach gefiedert und weisen neun bis elf rundlich verkehrt-eiförmige, ungleich gesägte bis gelappte Teilblättchen auf. Im Vergleich zur Landform bildet die nicht blühende – und daher sich rein vegetativ vermehrende – Wasserform mit bis zu 1,5 Metern längere Stängel und bis zu 40 cm lange Laubblätter aus. Die Landform des Kriechenden Selleries ist mit dem Schmalblättrigen Merk (Berula erecta) leicht verwechselbar. Beim Kriechenden Sellerie sind die Fiederblattpaare jedoch gleich groß, während beim Aufrechten Merk das unterste Fiederblattpaar sehr klein ist oder fehlt. In letzterem Fall ist an der Ansatzstelle eine quer verlaufende Rille am Blattstiel erkennbar. Zudem bildet der Aufrechte Merk keine kriechenden Sprossabschnitte, die für den Kriechenden Sellerie typisch sind.
Generative Merkmale
Die Blütezeit erstreckt sich von Juli bis September. Der Blütenstandschaft ist lang. Der doppeldoldigen Blütenstand besitzt drei bis sieben Hüllblätter, ist drei- bis siebenstrahlig und die drei bis sieben Döldchen besitzen fünf bis acht Hüllchenblätter, ohne weißen Hautrand.
Die Doppelachäne besteht aus bei einer Länge von 0,7 bis 1 Millimetern sowie einem Durchmesser von bis zu 1,2 Millimetern rundlichen Teilfrüchten, die scharfe Längsrippen besitzen.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 22, seltener 16.