Welt-Hopfenmarkt: Der Barth-Bericht 2015/2016
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Hopfenanbaufläche weltweit moderat gestiegen
Welterntemenge 2015 deutlich gesunken
Die Anbaufläche für Hopfen ist 2015 weltweit um knapp sieben Prozent gestiegen, in Deutschland dagegen nur um drei Prozent. Das erklärte Deutschlands größter Dienstleister rund um den Hopfen, Joh. Barth & Sohn, bei der Vorstellung des neuen BARTH-BERICHT Hopfen 2015/2016. Die Flächenausweitung hat allerdings nicht zu einer höheren Ernte oder Alpha-Erzeugung geführt. Ganz im Gegenteil: In Deutschland sank nach den Worten von Stephan Barth die Erntemenge von Hopfen um mehr als 26 Prozent, die Alphamenge sogar um 39 Prozent.
Erstmals seit fast 50 Jahren seien, so Barth, die USA wieder das flächenmäßig größte Hopfenanbauland. Mehr als 80 verschiedene Hopfensorten würden dort inzwischen angebaut. „In Deutschland sind es zurzeit 32 Sorten.“ (Barth) Bemerkenswert sei auch die Entwicklung in China, das als Hopfenanbauland zunehmend an Bedeutung verliere.
Weltweit ging die Erntemenge um knapp zehn Prozent zurück. Trotzdem hätten in enger Zusammenarbeit zwischen Brau- und Hopfenwirtschaft alle Versorgungs- und Lieferprobleme gelöst werden können. Allerdings zeigten sich dabei unterschiedliche Entwicklungen: So sei bei Flavour- und feinen Aromasorten die Nachfrage höher als das Angebot gewesen, während bei den anderen Aroma- und bei den Hochalphasorten die Lage ausgeglichen gewesen sei.
Die weitere Entwicklung hänge jetzt eindeutig von der Ernte 2016 ab. „Während man in den USA eine große Ernte erwartet, die Entspannung auf dem FlavourSorten-Markt bringen kann, wünschen sich die Pflanzer in Europa wenigstens eine halbwegs normale Ernte.“ (Barth) Verlässliche Prognosen seien aber vor August kaum möglich.
(Den Barth-Bericht 2015/2016 finden Sie rechts neben dem Artikel verlinkt.)
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