Unilever kämpft mit schwierigem Lateinamerika-Geschäft
Negative Währungseffekte haben beim Konsumgüterhersteller Unilever im vergangenen Jahr für einen Umsatzeinbruch gesorgt. Die Erlöse des Herstellers von Marken wie Magnum, Knorr, Lipton und Dove gingen im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent auf 51 Milliarden Euro zurück, wie das niederländisch-britische Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Grund für den Rückgang war aber auch der Verkauf des Geschäfts mit Brotaufstrichen an den Finanzinvestor KKR.
Nach einem ebenfalls schwachen Schlussquartal geht der neue Konzernchef Alan Jope nun mit Vorsicht ins neue Jahr. Die Marktbedingungen blieben auch 2019 herausfordernd, sagte der Manager, der den Konzern seit Jahresbeginn leitet. So sollten insbesondere die Geschäfte in Lateinamerika weiter schwierig bleiben, erklärte er.
Unilever erwartet nun für das laufende Jahr ein Wachstum aus eigener Kraft, das eher am unteren Ende der mehrjährigen Zielspanne von 3 bis 5 Prozent liegen dürfte. Gleichzeitig soll sich aber die operative Marge kontinuierlich verbessern. "Wir bleiben auf dem Weg zu unseren Zielen bis 2020", versicherte Jope.
Wenn Zu- und Verkäufe wie der der Brotaufstriche, Währungseffekte und die Auswirkungen der Hyperinflation in Argentinien nicht einberechnet werden, lag das Wachstum aus eigener Kraft im vergangenen Jahr ebenfalls niedrig: bei 3,1 Prozent. Damit traf Unilever aber die Erwartungen der Analysten. Während vor allem das Haushaltspflegegeschäft gut lief, hinkte der Lebensmittelbereich beim Wachstum hinterher. Regional gesehen lief es neben Lateinamerika im Schlussquartal auch in Europa schlechter als vor einem Jahr.
Unilever hatte die Brotaufstriche, zu den etwa die Margarinemarken Rama und Becel gehören, für gut 6,8 Milliarden Euro an KKR verkauft. Das schlug sich auch im Ergebnis nieder: Unter dem Strich verdiente der Konzern 2018 gut 9,8 Milliarden Euro - das war gut die Hälfte mehr als ein Jahr zuvor./tav/jkr/jha/ (dpa)
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