Lebensmittelverpackungen sind eine Quelle von Mikro- und Nanokunststoffen in Lebensmitteln

Neue Studie analysiert 103 Studien zu Mikroplastik und Nanokunststoffen aus Lebensmittelverpackungen und anderen Gegenständen mit Lebensmittelkontakt

27.06.2025

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In einem neuen Forschungsartikel, der in der Fachzeitschrift npj Science of Food veröffentlicht wurde, zeigen Wissenschaftler unter der Leitung desFood Packaging Forum, dass die normale und bestimmungsgemäße Verwendung von Lebensmittelverpackungen aus Kunststoff und anderen Gegenständen, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, wie das Öffnen einer Kunststoffflasche oder das Schneiden auf einem Kunststoffschneidebrett, Lebensmittel mit Mikro- und Nanokunststoffen (MNP) kontaminieren kann. In dem Artikel wird beschrieben, wie die Autoren 103 zuvor veröffentlichte Studien systematisch auswerteten, in denen Kunststoffpartikel von weniger als 10 mm in Lebensmitteln oder Lebensmittelsimulanzien untersucht wurden, die mit einem teilweise oder vollständig aus Kunststoff bestehenden Lebensmittelkontaktgegenstand in Berührung gekommen waren.

"Dies ist die erste systematische Evidenzkarte, die die Rolle der normalen und beabsichtigten Verwendung von Lebensmittelbedarfsgegenständen bei der Kontamination von Lebensmitteln mit MNP untersucht", erklärt Dr. Lisa Zimmermann, Hauptautorin der neuen Studie und Referentin für wissenschaftliche Kommunikation beim Food Packaging Forum. "Lebensmittelbedarfsgegenstände sind eine relevante Quelle für MNP in Lebensmitteln; ihr Beitrag zur MNP-Exposition des Menschen wird jedoch unterschätzt. "

Die gesammelten Daten sind über das leicht zu navigierende FCMiNo Dashboard frei zugänglich. Dieses Tool ermöglicht es den Nutzern, die enthaltenen Daten nach der Art der FCA, dem wichtigsten Lebensmittelkontaktmaterial, dem analysierten Medium und danach zu filtern, ob MNP nachgewiesen wurden, und wenn ja, nach ihrer Größe und dem Polymertyp.

"Diese systematische Evidenzkarte hilft, Wissenslücken über die Quelle von MNPs in Lebensmitteln zu schließen", sagt Dr. Jane Muncke, Mitautorin der Studie und Geschäftsführerin und Chief Scientific Officer beim Food Packaging Forum. "Sie zeigt aber auch, dass zusätzliche Forschung notwendig ist, um die MNP-Migration in Verbindung mit FCA-Materialien und -Verwendungen besser zu charakterisieren. Die Einführung eines harmonisierten Test- und Berichtsrahmens ist der Schlüssel zur Gewährleistung zuverlässiger und vergleichbarer Daten, die als Grundlage für künftige politische Entscheidungen dienen können." Den Forschern zufolge kann der Erlass von Vorschriften, die MNP-Migrationstests für FCAs vorschreiben, dazu beitragen, die Verbraucher besser vor den potenziellen Auswirkungen von MNPs auf die menschliche Gesundheit zu schützen. Die Verbraucher können eine Exposition auch dadurch verhindern, dass sie plastikfreie Verpackungen und Küchenutensilien wählen.

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Originalveröffentlichung

Lisa Zimmermann, Birgit Geueke, Lindsey V. Parkinson, Christoph Schür, Martin Wagner, Jane Muncke; "Food contact articles as source of micro- and nanoplastics: a systematic evidence map"; npj Science of Food, Volume 9, 2025-6-25

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