Weniger Noroviren-Erkrankungen in Bayern / Landesamt rät zur Hygiene

03.02.2014 - Deutschland

Die Zahl der Noroviren-Erkankungen ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken: Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) hat für das Jahr 2013 insgesamt 9.222 Norovirus-Erkrankungen in Bayern registriert. 2012 waren es 14.714 Fälle. „Noroviren sind hoch ansteckend. Sie können bis zu 48 Stunden nach der Infektion kurze, aber heftige Magen-Darm-Beschwerden mit starker Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfen, Durchfällen und Kreislaufbeschwerden auslösen“, erläutert Dr. Andreas Zapf, der Präsident des LGL. Die Symptome klingen in aller Regel nach rund drei Tagen wieder ab. Das Landesamt empfiehlt Bettruhe und viel Flüssigkeitszufuhr in Form von Wasser, Brühe oder Tee. Medikamente zur speziellen Behandlung gibt es nicht. Bei Bedarf sollte immer medizinischer Rat eingeholt werden. Wichtig: Noch bis zu zwei Wochen nach Abklingen der Symptome kann die Krankheit übertragen werden.

Um sich vor Noroviren zu schützen, empfiehlt das LGL einige Vorsichtsmaßnahmen. „Hygiene ist das A und O“, so Zapf. Die Viren auf Lebensmitteln sind sehr widerstandsfähig, sie werden durch Erhitzen jedoch abgetötet. Bei dem Verdacht einer Infektion sollte man konsequent die Hände waschen, Toiletten, Gegenstände, Oberflächen, Türklinken und Waschbecken regelmäßig reinigen und bei Kontakt mit Stuhl oder Erbrochenem von Patienten möglichst Handschuhe tragen. Um das Infektionsrisiko zu reduzieren, gilt es, engen Kontakt zu Kranken zu vermeiden. Wer einen Patienten zu Hause pflegt, muss unbedingt auf eine umfassende Hygiene achten und sollte - wenn möglich - getrennte Toiletten nutzen. Auch sollte man bei einer eigenen Erkrankung auf Krankenhausbesuche verzichten.

Noroviren- Erkrankungen kommen vor allem in Alten- und Pflegeeinrichtungen oder Kindergärten und Schulen vor, wo viele Menschen engen Kontakt zueinander haben. Höhepunkt der Infektionen ist der Winter. Während gesunde Menschen die Erkrankung meist leicht verkraften, sind Kinder, kranke und ältere Menschen gelegentlich vor allem durch den durchfallbedingten Flüssigkeitsverlust gesundheitlich gefährdet. Übertragen wird das Virus durch die Aufnahme von virushaltigen Tröpfchen, die beim Erbrechen eines Erkrankten entstehen können oder über Lebensmittel und Getränke, wie zum Beispiel Salate, tiefgekühlte Beerenfrüchte oder Muscheln. Das Virus bleibt auch einige Zeit auf Türklinken oder Waschbecken lebensfähig, so dass man sich auch über verunreinigte Oberflächen infizieren kann.

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