Carlsberg krankt weiter an Russland - Chef geht in Rente
Beim weltweit viertgrößten Brauereikonzern Carlsberg <CBGB.FSE> hat die Krise um Russland und die Ukraine im vergangenen Jahr tiefe Spuren in der Bilanz hinterlassen. Wegen des schwachen Bierabsatzes in der Krisenregion kamen die Dänen über den Umsatz des Vorjahres nicht hinaus, auch der Gewinn geriet unter Druck, wie das Unternehmen am Mittwoch in Kopenhagen mitteilte.
Carlsberg ist nach eigenen Angaben der größte Brauer in Russland und bekommt daher die Probleme des Landes umso stärker zu spüren. Der Konzern will sich aber nicht aus Russland zurückziehen.
Die Erlöse erreichten nur dank Preissteigerungen und Zukäufen in Asien mit 64,5 Milliarden dänischen Kronen (8,66 Mrd Euro) das Vorjahresniveau. Der Konzerngewinn rutschte um ein knappes Fünftel auf 4,41 Milliarden Kronen ab, weil das Unternehmen fast anderthalb Milliarden Kronen an Sonderkosten verbuchte, davon rund 700 Millionen für Abschreibungen auf russische Brauereien.
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sackte um 5 Prozent auf 9,23 Milliarden Kronen ab. Das war weniger als Analysten erwartet hatten. Im laufenden Jahr will Carlsberg den operativen Gewinn aus eigener Kraft im mittleren bis einstelligen Prozentbereich steigern. Nicht mehr an Bord sein wird dann Konzernchef Jorgen Buhl Rasmussen - er geht in Rente und wird Mitte Juni durch den früheren Unilever-Manager Cees 't Hart ersetzt. 't Hart ist derzeit noch Vorstandschef des niederländischen Milchprodukteherstellers Royal FrieslandCampina./men/zb/fbr (dpa)
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