EU-Kommission verhängt weitere Strafe gegen Pilzkonserven-Kartell

07.04.2016 - Belgien

Wegen unerlaubter Absprachen hat die EU-Kommission gegen den spanischen Konservenhersteller Riberebro eine Millionenstrafe verhängt. Das Unternehmen habe von 2010 bis 2012 gemeinsam mit anderen Herstellern von Pilzkonserven in Europa den Markt aufgeteilt und Preise abgesprochen, teilte die Brüsseler Behörde am Mittwoch mit. Sie verhängte eine Geldstrafe in Höhe von rund 5,2 Millionen Euro. Betroffen waren demnach Pilze in Dosen und Gläsern, die als Eigenmarken des Handels verkauft wurden.

"Das Pilzkonserven-Kartell hat die Verkäufe an den Lebensmittel-Einzelhandel in ganz Europa beeinträchtigt", sagte die zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager. Die Strafe gegen Riberebro wurde demnach um 50 Prozent gemindert, weil das Unternehmen mit der EU-Kommission kooperierte.

Die Brüsseler Behörde hatte in demselben Fall bereits in einem Vergleichsverfahren Geldstrafen in Höhe von etwa 32,2 Millionen Euro gegen die französische Firma Bonduelle und das niederländische Unternehmen Prochamp verhängt. Lutèce aus den Niederlanden kam straffrei davon, da es die Brüsseler Wettbewerbshüter auf die unerlaubte Zusammenarbeit aufmerksam gemacht hatte./asa/DP/jha (dpa).

 

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