Rapsöl ist erneut beliebtestes Speiseöl

Dahinter folgen Sonnenblumen- und Olivenöl. Inflation und Preise bestimmten 2023 das Kaufverhalten der Deutschen

23.05.2024
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Symbolbild

Rapsöl bleibt auch im Jahr 2023 das beliebteste Speiseöl der Deutschen. Rund 78 Millionen Liter Rapsöl konsumierten die privaten Haushalte im letzten Jahr. Damit enthielt etwa jede dritte verkaufte Speiseölflasche Rapsöl. "Mit seinem milden Geschmack und vielfältigem, sehr gesundem Fettsäurespektrum konnte Rapsöl erneut die Herzen der Verbraucherinnen und Verbraucher erobern", so OVID-Präsidentin Jaana Kleinschmit von Lengefeld.

OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland e. V.

Die beliebtesten Speiseöle 2023 in Deutschland

Dahinter folgen Sonnenblumenöl mit 60 Millionen Litern und Olivenöl mit 34 Millionen Litern. Kokosöl und andere Speiseöle spielten mit jeweils weniger als zwei Prozent am Gesamtverbrauch in 2023 kaum eine Rolle. Insgesamt kauften die Deutschen im vergangenen Jahr rund 199 Millionen Liter Speiseöl und damit rund elf Prozent weniger als im Jahr zuvor.

Inflation und Preise für Speiseöle bestimmten im vergangenen Jahr das Einkaufsverhalten der Deutschen. Die aufgrund des Ukraine-Kriegs anfangs hohen Preise für Sonnenblumen- und Rapsöl gingen im Jahresverlauf zurück. Demgegenüber verteuerte sich Olivenöl im Einzelhandel. Ursache war ein Einbruch der Produktion in Spanien, Italien und Portugal. Die Verbraucherpreise für kaltgepresstes Olivenöl aus konventioneller Erzeugung lagen zum Jahresende rund 50 Prozent höher als im Dezember 2022.

Auch die neuen Ernährungsempfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung bestätigen Verbraucherinnen in ihrer Wahl. So empfehlen die Experten die Aufnahme von zehn Gramm pflanzlicher Öle am Tag, beispielsweise durch Rapsöl, sowie daraus hergestellte Margarine. Denn gerade Rapsöl verfügt über eine optimale Zusammensetzung von gesättigten, einfach ungesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren.

Die Zahlen basieren auf einer Analyse der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) und auf Basis des GfK-Haushaltspanels.

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