Nestlé tut sich mit Preiserhöhungen weiter schwer

18.08.2016 - Schweiz

Der schweizerische Lebensmittelriese Nestlé wächst so langsam wie seit sieben Jahren nicht mehr. Weil es dem Konzern weiter schwerfällt höhere Preise durchzusetzen, stieg der Umsatz im ersten Halbjahr ohne Zu- und Verkäufe sowie Wechselkurseffekte gerechnet lediglich um 3,5 Prozent, wie der weltgrößte Lebensmittelkonzern am Donnerstag in Vevey mitteilte. Analysten hatten mehr erwartet.

Nestlé-Chef Paul Bulcke bleibt auch dabei, dass auf das Jahr gerechnet ein Wachstum aus eigener Kraft von rund 4,2 Prozent erreicht werden soll. Das ist so viel wie im vergangenen Jahr. In den ersten sechs Monaten steigerte Nestlé die verkauften Mengen um 2,8 Prozent, die Preise konnten dagegen nur um 0,7 Prozent angehoben werden. 

Insgesamt stieg der Umsatz im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um 0,7 Prozent auf 43,2 Milliarden Schweizer Franken (39,5 Milliarden Euro). Der starke Franken allein kostete zwei Prozentpunkte Wachstum.

Zählen kann der Konzern mit den Marken Nescafé, Maggi und KitKat weiter auf gute Geschäfte mit Heimtierprodukten, Kaffee und Wasser. Die operative Marge legte um 0,3 Prozentpunkte auf 15,3 Prozent zu.

Der Gewinn unter dem Strich ging allerdings wegen eines Steuereffekts um 9,2 Prozent auf 4,1 Milliarden Franken zurück. (dpa) 

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