Krombacher Brauerei geht mit Energie aus Kraft-Wärme-Kopplung an den Start

11.09.2014 - Deutschland

- Die Krombacher Brauerei und 2G Energy AG schließen einen Vertrag über die Lieferung und Installation einer hocheffizienten Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage

- Ressourcenschonung sowie Umwelt- und Klimafreundlichkeit stehen im Vordergrund des Versorgungskonzeptes mit Strom und Wärme

- Versorgungssicherheit der Krombacher Brauerei am Firmensitz in Kreuztal wird erhöht

Mit der neuen KWK-Anlage, die die Krombacher Brauerei jetzt beim KWK-Spezialisten 2G Energy aus Heek im Kreis Borken bestellt hat, gehen Wirtschaftlichkeit, Effizienz und Klima- und Umweltschutz eine höchst gelungene Verbindung ein. Dieser Schritt fügt sich nahtlos in die verantwortungsvolle Nachhaltigkeitsstrategie der Krombacher Brauerei ein, die auf einen möglichst schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen ausgerichtet ist. Aus der Verantwortung für Mensch und Natur heraus, hatten die Brauer aus dem Siegerland bereits zum Januar 2012 den kompletten Strombezug auf Ökostrom, zertifiziert nach dem OK-Power-Label, umgestellt. Mit der neuen KWK-Anlage geht man nun konsequent einen Schritt weiter und erfüllt somit die Zielsetzung, die man sich im Nachhaltigkeitsbericht für 2013 gegeben hatte. Die Installation der Hocheffizienzenergieanlage vom Typ 2G Avus mit Mittelspannungsgenerator und einer elektrischen Nennleistung von 2 MW erfolgt in einem bestehenden Kesselhaus mit einer Schallschutzhaube. Die Ergänzungsinvestition bei Krombacher erfolgt unter dem Gesichtspunkt, dass über die 2G-KWK-Anlage die Grundlast der Energieversorgung abgedeckt wird. Die thermische Energie wird über zwei unterschiedliche Wärmenetze im Bereich der Abfüllanlagen verwendet. Dabei wird im Niedertemperaturbereich die Motorwärme mit einer Vorlauftemperatur von 90 °C (für Heizung und Produktionszwecke) genutzt und im Hochtemperaturbereich wird die über einen Abgaswärmetauscher ausgekoppelte Wärme mit einer Vorlauftemperatur von 140 °C (für Flaschenreinigungsmaschinen und Pasteuranlagen) verwendet. Zielsetzung der Krombacher Brauerei ist es, den zugekauften Strom durch eine Eigenversorgung um bis zu 20% zu reduzieren. Durch den hohen Gesamtwirkungsgrad der 2G-KWK-Anlage versorgt sich die Krombacher Brauerei darüber hinaus nachhaltig, ressourcenschonend sowie umwelt- und klimafreundlich mit Heiz- und Prozesswärme. Der Wirkungsgrad der KWK-Anlage ist deutlich höher als bei einer getrennten Erzeugung von Strom und Wärme. So werden Umwelt und Klima entlastet und Krombacher kann seine Energiekosten senken. Ein zusätzlicher Nutzen für die Krombacher Brauerei besteht darin, dass die 2G-KWK-Anlage mit der Möglichkeit des Netzersatzbetriebs einen Beitrag zur Versorgungssicherheit am Standort in Kreuztal leistet. Entsprechende Vorarbeiten in der Brauerei werden zurzeit bereits durchgeführt. Der eigentliche, 'offizielle' Baubeginn wird Ende November 2014 sein, wobei man insgesamt mit einer Bauzeit von etwa 5 Monaten rechnet. Die Inbetriebnahme des Krombacher Blockheizkraftwerkes ist für Anfang April 2015 geplant. Helmut Schaller, Geschäftsführer Technik bei Krombacher: "Trotz der vom Gesetzgeber veränderten Rahmenbedingungen beim Betreiben einer KWK-Anlage haben wir uns für diesen Weg entschieden, um uns sukzessive von fossilen Brennstoffen unabhängiger zu machen. Damit gehen wir konsequent weiter auf dem Weg zu einer nachhaltigen, umwelt- und ressourcenschonenden Produktionsweise." Ludger Holtkamp, COO der 2G Energy AG, ist überzeugt: "Die Hocheffizienzenergieanlage für die Krombacher Brauerei wird ein gutes Beispiel für eine zukunftsorientierte dezentrale Energieversorgung mit Strom und Wärme sein. Im Tandem tragen die Krombacher Brauerei und 2G Energy dazu bei, die Ausbauziele der Bundesregierung bei der Kraft-Wärme-Kopplung und bei der CO2-Reduzierung zu erreichen."

Weitere News aus dem Ressort Wissenschaft

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

Fleisch aus dem Labor