Quartalszahlen: Halloren setzt Wachstumskurs weiter fort

21.11.2014 - Deutschland

Die Halloren Schokoladenfabrik AG konnte an das Wachstum der letzten Jahre auch in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres 2014 anknüpfen. So erhöhte sich der Konzernumsatz von 71,0 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 79,0 Millionen Euro, das entspricht einem Zuwachs von 11,3 Prozent. Auch die Gesamtleistung verbesserte sich unter Berücksichtigung der Bestandsveränderungen an Fertigwaren und sonstigen betrieblichen Erträgen im gleichen Zeitraum um 9,3 Prozent auf 84,0 Millionen Euro. Diese Kennzahlen beinhalten die einhundertprozentige Konsolidierung des jüngsten Tochterunternehmens Bouchard NV.
 
Konsolidierung von Bouchard und gestiegene Rohstoffpreise wirken sich auf Ertragssituation aus
Die Einbeziehung von Bouchard wirkt sich auf die Ertragssituation der ersten 9 Monate aus. So verringerte sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) in diesem Zeitraum gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Millionen auf 1,7 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt -0,9 Millionen Euro (Vorjahr 1,0 Millionen Euro). „Wir blicken dennoch auf sehr erfolgreiche neun Monate zurück und bewegen uns mit diesem Ergebnis absolut im Rahmen unserer Erwartungen“, erklärt Klaus Lellé, Vorstandsvorsitzender der Halloren Schokoladenfabrik AG. Neben der Konsolidierung von Bouchard werden die Erträge zusätzlich von gestiegenen Rohstoffkosten, insbesondere bei Kakao, Haselnüssen und Mandeln, beeinflusst. „Die Preise für Kakaobohnen und Kakaobutter bewegen sich deutlich über dem Preisniveau der letzten zwei Jahre“, erläutert Lellé. „Trotz einer guten Ernte gaben die Preise nicht nach, was einerseits spekulationsbedingt erklärt werden kann, andererseits aber auch durch die zunehmende Ebola-Gefahr.“ Die Hauptanbauländer für Kakao, die Elfenbeinküste und Ghana, liegen in unmittelbarer Nachbarschaft der Ebola-Länder Sierra Leone und Liberia. Zudem ist der Preis für Mandeln in den letzten 6 Monaten um mehr als 30 Prozent gestiegen, Haselnusskerne sind sogar mehr als doppelt so teuer, wie noch vor einem halben Jahr.
 
Optimismus für das weitere Jahr 2014
Angesichts der zurückliegenden ersten drei Quartale zeigt sich Lellé auch für das restliche Geschäftsjahr 2014 zuversichtlich: „Wir halten an unseren mittel- bis langfristigen Erfolgszielen fest und planen für das Gesamtjahr ein Umsatzwachstum von 6 Prozent auf voraussichtlich 125 Millionen Euro.“ Durch realisierte Investitionen in Produktions- und Verpackungsanlagen, den damit verbundenen Rationalisierungseffekten und der zunehmenden Profitabilität, möchte das Unternehmen einen Jahresüberschuss in Höhe des guten Gesamtergebnisses 2013 von ca. 2,0 Millionen Euro erreichen. Die vor einigen Wochen geschlossene strategische Partnerschaft mit dem US-Unternehmen Charlie Investors S.à.r.l und die Beteiligung an der US-Vertriebsgesellschaft setzt die internationale Strategie des Halloren Konzerns konsequent fort. „Die Partnerschaft unterstützt uns maßgeblich auf dem Weg, auch zukünftig nachhaltig zu wachsen, und wird bereits im Geschäftsjahr 2015 erste Früchte tragen“, erklärt Lellé zuversichtlich.

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