Rotkäppchen-Mumm baut Geschäft mit Mischgetränken aus
Der Sektmarktführer Rotkäppchen-Mumm folgt dem Trend und baut sein Geschäft mit sogenannten Fruchtseccos aus.
Rund ein Jahr nach der Markteinführung mehrerer Geschmacksrichtungen der Weinmischgetränke solle nun ein weiterer Secco folgen, sagte Marketing-Direktor Peter O. Claußen. Die Getränke hätten sich trotz des schon stark besetzten Markts als Erfolg erwiesen. "Wir haben bereits mehrere Millionen Flaschen verkauft", sagte Claußen.
Fruchtseccos seien eine Kategorie, die voll im Trend liege. "Im Handel gibt es eine derartige Zunahme bei den bunten Angeboten, dass der Kunde gar nicht weiß, was er wählen soll", sagte Claußen. Eigentlich würden Fruchtseccos als Sommergetränke gesehen. "Sie sind aber das ganze Jahr über gut gelaufen." Eine verstärkte Abkehr vom Sekt sei trotzdem nicht zu erkennen.
Der Deutsche Sektverband sieht den Trend gelassen. Viele Unternehmen machten diese Produkte zu einem weiteren Standbein, sagte der Geschäftsführer des Verbandes, Ralf Peter Müller. Mischgetränke habe es schon immer gegeben, wie etwa früher die Bowle oder den Kir Royal.
Das erfolgsverwöhnte Unternehmen mit einem Marktanteil von gut 51 Prozent hatte 2013 erstmals in der jüngeren Vergangenheit einen Absatzrückgang zu verkraften. Es wurden 234 Millionen Flaschen Sekt, Spirituosen und Wein verkauft, das war ein Minus von 6,4 Millionen Flaschen. Der Umsatz verringerte sich um 3,8 Prozent auf 823,1 Millionen Euro. Die Zahlen für 2014 will Rotkäppchen-Mumm im April bekanntgeben.
Dass Mischgetränke offensichtlich voll den Geschmack von Genießern treffen, beobachtet auch die Konsumforschung. Bei den sogenannten Sparkling Mixgetränken handelt es sich nach Angaben der GfK um den größten und wohl auch nachhaltigsten Trend der jüngeren Vergangenheit im Bereich der alkoholischen Getränke. Der Erfolg dieses Segments sei deshalb so bemerkenswert, weil das gesamte Altersspektrum erreicht werde. Egal, ob auf alte oder junge Zielgruppen geschaut werde, die Akzeptanz dieser Getränkekategorie sei außerordentlich positiv, teilte die GfK auf Anfrage mit. Nach Ansicht der Konsum-Experten ist eine Trendumkehr in nächster Zeit nicht zu erwarten./gik/DP/fbr (dpa)
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