Landsberger Lutz Fleischwaren stellen Insolvenzantrag
Der Wurstfabrikant Lutz in Landsberg am Lech ist pleite - betroffen sind 850 Mitarbeiter an Dutzenden Standorten in ganz Deutschland. Das Unternehmen, das Aldi, Lidl, Edeka, Rewe und viele andere Einzelhändler beliefert, steckte schon seit einiger Zeit in Schwierigkeiten. "Das Steigen der Schweinepreise hat uns den Rest gegeben", sagte Geschäftsführer Werner Wolf am Mittwoch, denn "in der Wurstbranche machen Rohstoffkosten 70 Prozent der Kosten aus". Am Mittwoch sei beim Amtsgericht Augsburg Insolvenzantrag eingereicht worden: "Wir sind überschuldet und zahlungsunfähig."
Die "Lebensmittelzeitung" hatte bereits über die Insolvenz berichtet. Die deutschen Wursthersteller stünden seit einiger Zeit unter Druck und hätten beim Handel einzelne Preiserhöhungen durchgesetzt, aber nicht in ausreichender Höhe. Lutz sei das erste prominente Opfer.
Das 1891 als Metzgerei gegründete Unternehmen Lutz machte im vergangenen Jahr rund 300 Millionen Euro Umsatz und gehört der Münchner Beteiligungsgesellschaft Paragon und zwei ehemaligen Fleischunternehmern, Jürgen Abraham und Norbert Barfuß. Die Gruppe besteht nicht nur aus sieben Produktionsstätten etwa in Landsberg, Chemnitz und in den Regionen Osnabrück, Weimar und München. Auch 29 Filialen, 9 Frischecenter und 3 Fleischmärkte gehören dazu./rol/DP/tos (dpa)
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