Makroskopische Merkmale
Der Pilz hat halbkugelige bis gewölbte, 3–8 cm breite, orangebraune Hüte mit schleimiger und glänzender Oberfläche. Die gelblich braunen bis ockerbraunen Lamellen sind am 5–8 cm langen Stiel angewachsenen und ihre Schneiden sind fein gekerbt. Der Stiel selbst ist an der Spitze gelblich bis hellocker gefärbt und unterhalb des Ringes bräunlich geschuppt. Der bräunliche Ring ist schleimig und nicht lange anhaftend. Das weißliche Fleisch ist im Geruch leicht mehlartig und vom Geschmack her unbedeutend; der Sporenabdruck ist zimtbraun.
Mikroskopische Merkmale
Die Hyphen verfügen über Schnallen; der Pilz verfügt nicht über Pleurozystiden. Die Pilzsporen haben eine Größe von 4–7 × 2,5–3 µm und sitzen je zu viert auf den Basidien. Das Mycel des Japanischen Stockschwämmchens ist heterothallisch, das heißt, der Pilz ist für die Fortpflanzung auf die Befruchtung durch andere Artgenossen angewiesen.
Schadbild
An befallenem Holz verursacht das Japanische Stockschwämmchen Weißfäule: Das Holz verliert zunehmend an Farbe, wird faserig, weich und verliert seine Druckfestigkeit. Im Endstadium der Zersetzung nimmt es schließlich eine schwammige Konsistenz an. Charakteristisch sind hier dunkle Linien – räumlich betrachtet Abgrenzungsschichten –, die am Rand der befallenen Bereiche auftreten und an denen entlang der Pilz die Feuchtigkeit im Holz reguliert.