Erstmals seit Mai Vogelgrippe H5N8 wieder bei Wildvögeln festgestellt

29.08.2017 - Deutschland

Erstmals seit Mai ist bei Wildvögeln in Deutschland wieder das Vogelgrippe-Virus H5N8 registriert worden. Wie das Umwelt- und Landwirtschaftsministerium von Sachsen-Anhalt in Magdeburg mitteilte, wies das bundesweit zuständige Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) den hochansteckenden Erreger bei drei toten Schwänen nahe Seeburg im Landkreis Mansfeld-Südharz nach.

Rund um den Fundort der Vögel sei ein Sperrbezirk mit einem Radius von einem Kilometer und ein Beobachtungsgebiet mit einem Radius von drei Kilometern eingerichtet worden. Im Sperrbezirk befänden sich neun Geflügelhalter mit 120 Tieren, im Beobachtungsgebiet seien 62 Geflügelhalter mit 1239 Stück Geflügel ansässig. Die Tiere müssten ab sofort in Ställen gehalten werden und dürften nicht mehr ins Freie.

Die Schwäne waren schon am Dienstag gefunden worden. Die in Europa kursierende Vogelgrippe H5N8 war nach FLI-Angaben in Deutschland zuletzt bei einem Wildvogel im Mai registriert worden. Die Viren können den Experten zufolge im Boden überdauern und Tiere später infizieren. Es sei aber auch möglich, dass sie über Wildvögel neu nach Deutschland eingetragen werden. (dpa)

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