Im Jahr 1561 gibt die Schrift des Johannes Böhm „Mores leges et ritus omnium gentium“ die erste literarische Erwähnung des Brauchs, eine Bohne oder Münze in den Königskuchen (Honigkuchen) einzubacken. Martin Lienharts Elsässisches Wörterbuch berichtet aus dem Jahre 1572 „noch werden die bonen im königküchen auff die heyligen dreykönigtag gefunden“, und aus dem Jahr 1625: „uff den hl. Dreikönigstag pflegen sie Königskuchen zu backen und in einem iedwedern Kuchen steckt eine Bohne, und wer dan dieselbige bekompt, der wirdt für den König gehalten“.
Der Brauch soll schon vor der Reformation verbreitet gewesen sein. In einem Düsseldorfer Kloster soll man ab 1607 die Bohne durch einen Kuchenpfennig abgelöst haben. Jacob Grimm bringt in seinem Wörterbuch den Königskuchen mit dem Auffahrtstag in Verbindung.