Rosenberger (NGG): „Reform der Minijobs ist überfällig“
Zu den heute in der Presse veröffentlichten Zahlen, beruhend auf Daten des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) , wonach mehr als 2,6 Millionen Beschäftigte neben ihrem Hauptberuf einen Minijob ausüben, hat Michaela Rosenberger, Vorsitzende der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), erklärt: „Eine Reform der Minijobs ist überfällig.“
„Notwendig ist die Sozialversicherungspflicht von der ersten Stunde an. Nur so können die versteckten Subventionen, dass im Nebenjob keine Sozialabgaben zu zahlen sind, wieder beseitigt werden. Milliardenschwere Ausfälle bei Steuern und Sozialabgaben sind seit Jahren die Folge.
Ob als Haupt- oder Nebentätigkeit: Im Gastgewerbe arbeiten mittlerweile rund 870.000 Beschäftigte mit einem Minijob, vor allem Frauen. Bei den Löhnen, die in der Regel noch unter den Tariflöhnen liegen, kann davon ausgegangen werden, dass es sich nicht um lukrative Nebentätigkeiten Gutverdienender handelt. Nur noch jeder zweite Arbeitsplatz im Gastgewerbe ist sozialversicherungspflichtig – mit sinkender Tendenz. Minijobber werden geködert mit der Aussicht, keine Steuern und Abgaben zu zahlen, und verharren in der Niedriglohnfalle ohne Aussicht auf reguläre Beschäftigung.“
Darüber hinaus sei die geringfügige Beschäftigung im Gastgewerbe, vor allem in den Gaststätten, ein Einfallstor für Schwarzarbeit: Ein Minijob werde angemeldet, gearbeitet werde wesentlich mehr: Jeder Betrag höher als 450 Euro gehe cash auf die Hand, also schwarz.
Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen

Holen Sie sich die Lebensmittel- und Getränke-Branche in Ihren Posteingang
Mit dem Absenden des Formulars willigen Sie ein, dass Ihnen die LUMITOS AG den oder die oben ausgewählten Newsletter per E-Mail zusendet. Ihre Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Die Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch die LUMITOS AG erfolgt auf Basis unserer Datenschutzerklärung. LUMITOS darf Sie zum Zwecke der Werbung oder der Markt- und Meinungsforschung per E-Mail kontaktieren. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit ohne Angabe von Gründen gegenüber der LUMITOS AG, Ernst-Augustin-Str. 2, 12489 Berlin oder per E-Mail unter widerruf@lumitos.com mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Zudem ist in jeder E-Mail ein Link zur Abbestellung des entsprechenden Newsletters enthalten.
Meistgelesene News
Weitere News von unseren anderen Portalen
Zuletzt betrachtete Inhalte

Pernod Ricard Deutschland und Western Europe: Wechsel an der Spitze - Julien Hemard übernimmt den Vorsitz der Geschäftsführung

Brauereien in Nordeuropa warnen vor Bier-Krise

Wildpilze teils weiterhin mit radioaktivem Cäsium belastet - Bundesamt für Strahlenschutz veröffentlicht Untersuchungsergebnisse
Kakaovermahlung in Deutschland und Europa gesunken

Europäisches Start-up-Ökosystem vor existenzieller Herausforderung

Christin Kohnke und Benjamin Franke übernehmen Funktionen in der Geschäftsführung von Pernod Ricard Deutschland
US-Steuerreform brockt Coca-Cola Milliardenverlust ein

Aus Kaffee-Fruchtfleisch mach Dünger - Universität Stuttgart unterstützt Kaffee-Kooperative Coopetarrazú in Costa Rica bei Reduktion von Treibhausgasen

56% der chinesischen Stadteisverbraucher essen Eiscreme, um sich zu verwöhnen
