Beck's-Brauer AB Inbev überrascht dank starkem Bierdurst in Brasilien

08.05.2014 - Belgien

Der Beck's-Brauer AB Inbev hat zu Jahresbeginn vom steigenden Bierdurst in seinen wichtigsten Märkten profitiert. Besonders gut lief es für den weltgrößten Brauereikonzern in Brasilien, wo im Juni die Fußball-Weltmeisterschaft beginnt. In Deutschland schrumpfte der Absatz dagegen. Der dänische Konkurrent Carlsberg bekam unterdessen den schwachen Rubel und die unsichere Situation in Osteuropa zu spüren.

AB Inbev steigerte seinen Umsatz im ersten Quartal dank eines höheren Absatzes und Preiserhöhungen um 8,9 Prozent auf 10,61 Milliarden US-Dollar (7,63 Mrd Euro), wie das Unternehmen am Mittwoch im belgischen Leuven mitteilte. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen wuchs um gut 13 Prozent auf 3,88 Milliarden Dollar. Der Überschuss schmolz allerdings um rund ein Drittel auf 1,37 Milliarden Euro - im Vorjahr hatte ein Sondereffekt das Finanzergebnis aufgebessert.

In Deutschland lies das Unternehmen mit Marken wie Beck's, Hasseröder oder Franziskaner aber weiter Federn: Der Absatz von Eigenmarken schrumpfte hier um mehr als sechs Prozent, was das Unternehmen auf Preiserhöhungen zurückführte.

Der dänische Bier-Gigant Carlsberg setzte mit 27,4 Millionen Hektolitern knapp eine Million Hektoliter weniger ab als im ersten Quartal 2013. "Die unsichere Makrosituation in Osteuropa hat weiter einen negativen Einfluss auf die Wirtschaft und die Verbraucherstimmung", hieß es in einer Mitteilung.

Umstrukturierungen drückten die Dänen in die roten Zahlen: Unter dem Strich schrieb der Konzern einen Verlust von 50 Millionen Kronen (6,7 Mio. Euro) im Vergleich zu einem Gewinn von 95 Millionen Kronen im Vorjahreszeitraum. Auch Währungseffekte, insbesondere durch den russischen Rubel, machten dem Bierriesen zu schaffen. In Russland hat das Unternehmen nach eigenen Angaben einen Marktanteil von 38,4 Prozent. Der Konzern-Umsatz stieg leicht von 12,7 Milliarden Kronen auf 12,9 Milliarden Kronen. "Das Geschäft in Westeuropa läuft weiter stark", kommentierte Unternehmenschef Jørgen Buhl Rasmussen./men/wbj/mar/DP/stb -(dpa)-

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