„Cut/4 CArboN“: Ball wirbt für globales Programm zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks von Getränkedosen

Die auf der BrauBeviale vorgestellte Initiative „Carla Cuts Carbs“ präsentiert Balls Erfolge auf dem Weg zum Ziel im Jahr 2020

09.12.2014 - Schweiz

Für Ball steht die „Halbzeit“ seines ehrgeizigen Programms Cut/4 CArboN (C4C) bevor, dessen Ziel es ist, den CO2-Fußabdruck der gängigsten Getränkedosenformate bis 2020 um 25 Prozent zu reduzieren. Für das Unternehmen ein Anlass, die bisherigen Erfolge des Programms auf der diesjährigen BrauBeviale in Nürnberg vorzustellen – und das auf recht ungewöhnliche Weise: „Carla“, eine fiktive Mitarbeiterin von Ball, wurde als Coach zur CO2-Reduzierung eingestellt. Sie dokumentiert Balls Vorhaben zur Treibhausgassenkung in „Carla‘s Carbon Chronicle“ (www.carlacutscarbs.com), einer Microsite mit Echtzeit-Informationen zu den bisherigen Leistungen von Ball und seinen Partnern. 

Ball Packaging Europe Holding GmbH & Co.KG

Ball Packaging Europe’s Kommunikationskampagne „Carla Cuts Carbs“ wirbt für die Unterstützung des Programms zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks von Getränkedosen.

„Der CO2-Fußabdruck einer Getränkedose steht für die Gesamtmenge an Treibhausgasemissionen, die eine Dose entlang ihres gesamten Lebenszyklus verursacht. Der eigentliche Erfolg unseres Programms beruht sowohl auf den Fortschritten, die wir als Unternehmen selbst kontrollieren können, als auch auf denen, die wir zusammen mit Zulieferern und Kunden entlang der Wertschöpfungskette erzielen“, erklärte Johanna Klewitz, Manager Sustainability und Regulatory Affairs. Um sein ehrgeiziges Ziel von 25 Prozent zu erreichen, konzentriert Ball sich auf vier seiner sechs sechs global festgelegten Handlungsschwerpunkte im Bereich Nachhaltigkeit: eine effiziente Produktion, Innovationen, Recycling und eine möglichst nachhaltig ausgerichtete Lieferkette. Geschäftsseitig will Ball sein ambitioniertes Ziel durch immer energieeffizienter arbeitende Standorte erreichen. In Braunschweig und Hassloch ersetzte das Unternehmen dafür beispielsweise alte Kompressoren durch neue und reduzierte so den Energieverbrauch um insgesamt 1,3 Millionen Kilowattstunden.

 „Unnötiges weglassen“

In Sachen Innovationen hat Ball einen großen Schritt hin zu weniger Treibhausgasemissionen gemacht – mit einem Verfahren, das unter dem Motto „engineering out the unnecessary“ steht. Die Idee besteht darin, das Gesamtgewicht der Dose zu optimieren und dabei gleichzeitig eine gleichbleibend hohe Produktqualität und unveränderte Materialeigenschaften zu gewährleisten. Die Einführung der B-Can in Europa und die globale Markteinführung des CDL-Deckels sind bedeutende Meilensteine in diesem Bereich. Die B-Can im 33cl-Format etwa spart fünf Prozent Material im Rumpf ein, verglichen mit Standarddosen der gleichen Größe. Die Materialeinsparungen beim CDL-Deckel liegen bei zehn Prozent im Vergleich zu herkömmlichen Deckeln. Die Ergebnisse sind bemerkenswert: In Balls nordamerikanischen Getränkedosenwerken beispielsweise führte alleine die Markteinführung des CDL-Deckels im Jahr 2011 zu Einsparungen von 11.500 Tonnen Metall, was rund 127.000 Tonnen Treibhausgasemissionen entspricht. 

Recycling: Der Schlüssel zu einem kleinen CO2-Fußabdruck

Metall lässt sich beliebig oft recyceln: es behält dauerhaft seine Materialeigenschaften und kann somit unendlich oft für neue Produkte wiederverwendet werden. „Recyceltes Aluminium braucht nur fünf Prozent der Energie, die für die Herstellung von Primärmaterial nötig ist. Das hilft uns, Treibhausgasemissionen entsprechend zu senken. Recycling trägt deshalb wesentlich dazu bei, den CO2-Fußabdruck unserer Getränkedosen zu reduzieren“, sagte Johanna Klewitz. 

Ball unterstützt unterschiedliche Recyclingprogramme weltweit (www.ball.com/recycling). Dazu gehören die Curbside Value Partnership in den USA, MetalMatters in England oder Every Can Counts, eine Kampagne, die dazu aufruft, Getränkedosen auch unterwegs zu recyceln. Die Kampagne läuft zurzeit in acht europäischen Ländern. In den letzten fünf Jahren haben sich englandweit über 1.700 Organisationen beteiligt und es gibt über 10.000 Every Can Counts-Recyclingstellen. 

Transportbezogene Emissionen senken

Mit Blick auf die Lieferkette strebt Ball ebenfalls eine Senkung der Treibhausgasemissionen an, indem sich das Unternehmen beispielsweise in den USA an Programmen wie „SmartWay“ beteiligt. Die von der US-amerikanischen Umweltschutzbehörde organisierte Initiative schafft Anreize für eine verbrauchsärmere Logistik. 2012 wurden 89 Prozent des Transportbedarfs von Ball North American Metal Beverage von SmartWay abgedeckt. Zwischen 2010 und 2012 führten die Effizienzgewinne daraus zu 12 Prozent weniger Treibhausgasemissionen je gefahrener Meile. Außerdem will Ball mit Industriepartnern zusammenarbeiten, um den Energieverbrauch in der Aluminiumproduktion zu drosseln. In den USA berichtete die Aluminum Association 2014 beispielsweise, dass der Energiebedarf für die Produktion einer Tonne Primäraluminiums um 11 Prozent seit 2005 gesunken ist. Ball berücksichtigt diese Gewinne bei seinen C4C-Berechnungen. 

Informationen zu Balls Vorhaben in Sachen Nachhaltigkeit und Treibhausgasemissionen finden Sie aufwww.ball.com/data-center. Details zu Balls Maßnahmen zur Treibhausgassenkung werden in Carla‘s Carbon Chronicle beleuchtet (www.carlacutscarbs.com).

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