„Wir fangen nicht bei Null an“ – Ernährungsindustrie ist sich dem Trend „Nachhaltigkeit“ bewusst

Der Verbraucher isst bewusster und gibt dafür mehr Geld aus. Das hat die Studie „Consumer’s Choice“ von BVE und GfK gezeigt, die am 4.10. veröffentlicht wurde.

07.10.2013 - Deutschland

Berlin -  „Wir fangen nicht bei Null an“ – Ernährungsindustrie ist sich dem Trend „Nachhaltigkeit“ bewusst 07.10.2013, Köln Der Verbraucher isst bewusster und gibt dafür mehr Geld aus. Das hat die Studie „Consumer’s Choice“ von BVE und GfK gezeigt, die am 4.10. veröffentlicht wurde. Das Konsumverhalten ändert sich, die Deutschen essen mehr Außer-Haus, werfen weniger weg und achten bei ihrem Einkauf auf Nachhaltigkeit. Diese Trends wurden heute auf dem Roten Sofa des BVE-Messestands auf der ANUGA mit Christoph Minhoff (Hauptgeschäftsführer BVE), Dr. Robert Kecskes (Manager Strategic Costumer Development GfK) und Dietmar Eiden (Geschäftsbereichsleiter Koelnmesse) unter dem Titel „Nachhaltige Trends in der Ernährungsindustrie“ diskutiert.

Herr Minhoff verweist auf die Wichtigkeit der Studie für die Branche. „Die Ernährungsindustrie braucht Planungssicherheit und Vertrauen in Trends. Mit der Studie haben wir die Daten von 30.000 repräsentativen Haushalten ausgewertet. Für Unternehmen und Fachverbände gibt sie wichtige Impulse und zeigt auf, in welche Richtung die Branche in Zukunft gehen wird. Dabei fangen wir nicht bei Null an. Die Produkte, die gewünscht werden gibt es bereits. Wir reden aber zu wenig über unsere Leistung und müssen zeigen, wie weit die Industrie schon gekommen ist. Wichtig ist, die Freiheit von Unternehmen und Verbrauchern zu wahren, damit der Markt das gewünschte Angebot schaffen kann.“

„Bewusster Konsum heißt nicht nur Bio, er betrifft alle Aspekte des Konsums. Fairtrade, Regionalität und artgerechte Tierhaltung gehören genauso dazu wie das Verbraucher darauf achten, weniger Lebensmittel wegzuwerfen,“ definiert Dr. Kesckes Nachhaltigkeit. „26 Prozent der Konsumenten ernähren sich bewusst. Dabei spielt Ideologie keine Rolle, die Verbraucher entscheiden selbst, was sie essen und was sie dafür bezahlen. Die Deutschen brauchen hohe Qualität zu adäquaten Preisen, um eine Versorgungssicherheit für alle gewährleisten zu können.“
„Werte schätzen, schaffen und sichern, das wird in Zukunft unsere gemeinsame Aufgabe sein,“ so Dietmar Eiden. „Deshalb haben wir auf der Anuga 2013 den Fokus auf „food Values“ gelegt. Lebensmittel müssen in der Gesellschaft einen höheren Stellenwert haben.“

BVE

Dr. Robert Kecskes, Manager Strategic Customer Development, Gesellschaft für Konsumforschung Dietmar Eiden, Geschäftsbereichsleiter Messemanagement Koelnmesse, Christoph Minhoff, Hauptgeschäftsführer BVE u. BLL mit Moderator Werner Prill, Freier Journalist

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