Nüssel zur angespannten Lage auf dem Milchmarkt: Molkereigenossenschaften wollen Angebot bündeln
Mit Sorge betrachtet Manfred Nüssel, Präsident des Deutschen Raiffeisenverbandes (DRV), die aktuelle Lage auf dem Milchmarkt. "Die Wirtschaftlichkeit der Milcherzeugung hat sich massiv verschlechtert. Der Markt steht erheblich unter Druck", so Nüssel vor Verantwortlichen bayerischer Molkereigenossenschaften. "Die derzeitige Schwäche resultiert aber nicht aus dem Ende der Milchquotenregelung zum 31. März 2015. Ausschlaggebend ist neben dem russischen Importstopp vor allem die derzeit schwächere Nachfrage, insbesondere aus China. In dieser Phase des Angebotsdrucks haben die jüngsten Preisabschlüsse für die weiße Linie mit dem Lebensmittelhandel enttäuscht. In der Konsequenz schränkt dies die Auszahlungsmöglichkeiten der Molkereien in den kommenden Monaten weiter ein", erwartet Nüsse
Der DRV-Präsident tritt gemeinsam mit den Molkereigenossenschaften und dem Bauernverband für marktgerechte Lösungen ein. Dazu zählt insbesondere die weitere Bündelung des Angebots gegenüber dem Lebensmittelhandel.
Den Molkereigenossenschaften kommt bei der unternehmerischen Ausrichtung zugute, dass sie die internationalen Märkte bereits seit geraumer Zeit im Blick haben. Sie haben ihre Strategien auf Drittländer ausgerichtet und ihre Marktpräsenz u. a. durch die Errichtung von Vertriebsbüros deutlich ausgebaut. "Die Molkereigenossenschaften setzen diesen Weg mit aller Kraft und Konsequenz fort", so Nüssel. Dafür bedarf es auch intensiver Begleitung und Unterstützung durch Politik und Administration, z. B. durch die Vereinbarung praxisgerechter Exportbedingungen und Zertifikate für deutsche Produkte mit den betreffenden Importländern. "Unsere Mitgliedsunternehmen werden alle Chancen nutzen und im wirtschaftlichen Interesse der Erzeuger ihre Marktposition weiter verbessern", so der DRV-Präsident.
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