Frühstücken für die Forschung
Ernährungswissenschaftler der Universität Bonn suchen Studienteilnehmer
Wissenschaftler der Universität Bonn wollen nun herausfinden, inwieweit ein Frühstück den Stoffwechsel kurzfristig beeinflusst und inwiefern sich solche Effekte unterscheiden. Für diese Studie werden Teilnehmer aus der Bonner Region im Alter zwischen 60 und 80 Jahren mit bestimmten Körpermaßen gesucht: Frauen mit einem Gewicht von mehr als 71 Kilogramm und einem Taillenumfang von mindestens 80 Zentimetern sowie Männer mit mehr als 84 Kilogramm und einem Bauchumfang von mindestens 94 Zentimetern. Eine weitere wichtige Voraussetzung ist, dass die Teilnehmer nicht rauchen und gesund sind.
Mit einer Voruntersuchung wird geprüft, ob die Interessenten für die Studie geeignet sind. Die eigentliche Untersuchung wird von Mitte März bis August am Institut für Ernährungs- und Lebensmittelwissenschaften der Universität Bonn durchgeführt. Die Teilnehmer erhalten an drei verschiedenen Tagen im Abstand von jeweils zwei Wochen ein Frühstück. In den folgenden fünf Stunden finden Blutentnahmen und Blutdruckmessungen statt. Teilnehmer erhalten einen kostenlosen Gesundheitscheck, nehmen an hochaktueller Forschung teil und bekommen nach Studienabschluss eine Aufwandsentschädigung von 250 Euro.
Interessenten melden sich bei Privatdozentin Dr. Sarah Egert (Tel. 0228/733748, E-Mail s.egert@uni-bonn.de) oder bei Yannik Schönknecht (Tel. 0228/733767, E-Mail yschoenknecht@uni-bonn.de).
Kompetenzverbund Diet-Body-Brain
Die Studie findet im Rahmen des Projekts Diet-Body-Brain statt, einem regionalen Kompetenzverbund der Ernährungsforschung, an dem sich verschiedene Partner beteiligen. Hierzu gehören mehrere Institute der Universität Bonn und des Universitätsklinikums, die LIFE&BRAIN GmbH, das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen, die Deutsche Sporthochschule Köln und die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE). Die Wissenschaftler erforschen den Zusammenhang von Ernährung, Lebensstil und neurodegenerativen Krankheiten. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Vorhaben mit mehr als fünf Millionen Euro.
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