Nestlé prüft Rahmenbedingungen für Schließung des Werkes Mainz Ende 2017

18.03.2016 - Deutschland

Das 1958 gebaute Werk Mainz mit einer Gesamt-Produktionsleistung von rund 24.000 Tonnen Kaffee und Kakao entspricht nicht mehr den heutigen Erfordernissen einer modernen, effizienten Kaffeeproduktion. Eine Modernisierung der Gebäude und Betriebsanlagen erscheint nach einem unabhängigen Gutachten unwirtschaftlich. Daher prüft Nestlé die Rahmenbedingungen für die Schließung des Werks in Mainz und beginnt mit der Planung, wonach das Werk voraussichtlich zum 31. Dezember 2017 geschlossen werden soll. 

Die Belegschaft wurde darüber heute vom Vorstand über die Erwägungen im Rahmen einer Mitarbeiterversammlung informiert. In Abstimmung mit dem Betriebsrat und den anderen zuständigen Gremien werden nun die nächsten Schritte geplant und für den Fall der Schließung für die 380 Mitarbeiter sozialverträgliche Lösungen gesucht.

„Wir haben uns entschlossen, unsere Absichten frühzeitig bekannt zu geben, um den Mitarbeitern zeitlich abgesichert, den größtmöglichen Planungsspielraum zu geben und Möglichkeiten für individuelle Lösungen zu schaffen“, sagte Peter Hadasch, Vorstand Personal Nestlé Deutschland. Eine zentrale Rolle können dabei Beschäftigungsmöglichkeiten in anderen Betrieben der Nestlé Gruppe spielen. Gleichzeitig wird Nestlé in Deutschland weiter in wachstumsstarke Kategorien investieren.

Insgesamt hat Nestlé an verschiedenen Standorten in Deutschland in den vergangenen drei Jahren über 1.000 Mitarbeiter neu eingestellt. Im Rahmen der Neueröffnung des Kaffeewerkes Schwerin wurden 300 neue Arbeitsplätze geschaffen. Es ist vorgesehen das Werk weiter auszubauen. 

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