Tarifverhandlungen mit EDEKA: Positionen liegen noch weit auseinander
Gestern, am 10. Mai 2016, hat sich die Tarifkommission der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) zur dritten Verhandlungsrunde mit EDEKA-Vertretern in Hannover getroffen. Der dabei von EDEKA vorgelegte Tarifvertragsentwurf wird in weiten Teilen von der Tarifkommission abgelehnt.
Claus-Harald Güster, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft NGG: „EDEKA interpretiert die Auflagen des Wirtschaftsministers in vielen Punkten anders als wir. EDEKA muss sich für eine Einigung noch deutlich auf uns zu bewegen.“
Für das Fleischwerk in Viersen mit rund 90 Beschäftigten sehe EDEKA weiterhin keine Perspektive, so Güster. Für die betroffenen Beschäftigten fordere die NGG zumutbare Arbeitsplätze im EDEKA-Verbund, so Güster.
Intensive Diskussionen habe es auch über die vom Wirtschaftsministerium eingeforderten Investitionen gegeben. Sie sollen sicherstellen, dass die Fleischwerke nach Ablauf von drei Jahren als eigenständiger Betrieb oder durch Dritte weitergeführt werden können. „Die Investitionspläne von EDEKA haben uns noch nicht abschließend überzeugt. Wir werden hier genau aufpassen: Nicht, dass es in drei Jahren heißt, die Werke sind jetzt veraltet und nicht mehr wettbewerbsfähig und müssen geschlossen werden“ so Güster.
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