DAX 30 Startup- und Innovationsmonitor

01.03.2019 - Deutschland

Viele junge Unternehmen stellen mit ihrer Dynamik und Innovationsgeschwindigkeit eine ernstzunehmende Konkurrenz für etablierte Unternehmen dar. Mit speziellen Programmen versuchen Großunternehmen daher, die Stärken von Startups auch für sich selbst abzubilden. mm1 präsentiert mit dem DAX 30 Startup- und Innovationsmonitor eine aktuelle Übersicht über die Initiativen der größten deutschen Aktiengesellschaften (Stand: Februar 2019).

mm1

DAX 30 Startup- und Innovationsmonitor

Startups als Vorbilder für Großunternehmen

Digitalisierung und Industrie 4.0 sind Schlagworte, die für aktuelle Herausforderungen etablierter Unternehmen stehen. Zahlreiche Neugründungen wachsen in großer Geschwindigkeit, befeuert durch Unternehmergeist und Risikokapital sowie den Einsatz schlanker, kundenzentrischer und iterativer Entwicklungsmethoden wie Lean Startup oder Design Thinking. Unbehindert von Bestandsgeschäft sind Startups zudem in der Lage, radikale und disruptive Geschäftsmodell- und Produktinnovationen hervorzubringen. Zunehmend streben etablierte Großkonzerne an, die Stärken erfolgreicher Startups mit ihren eigenen Stärken zu verbinden und setzen speziell dafür ausgerichtete Programme und Organisationen auf. mm1 präsentiert dazu eine neue, verständliche und ständig aktualisierte Übersicht.

Rund die Hälfte der Initiativen sind Akzeleratoren

Bei über 90 Prozent der DAX 30 Konzerne sind mittlerweile spezielle Programme für Startup- und Innovations-Aktivitäten implementiert. Sie lassen sich in drei Kategorien einteilen. Erstens, Inkubatoren für den schnellen Start neuer Geschäftsmodelle. Zweitens, Akzeleratoren für die zügige Umsetzung einer Idee bis zur Marktreife. Und drittens, Risikokapitalgeber für die rein finanzielle Beteiligung an vielversprechenden Startups. Die Untersuchung von mm1 zeigt, dass rund die Hälfte der 67 identifizierten DAX 30 Startup-Initiativen Akzeleratoren sind. Der Schwerpunkt der Aktivitäten liegt also auf der Beschleunigung bestehender Produkt- und Geschäftsideen.

Unternehmen bevorzugen interne Initiativen

Organisiert sind die Programme entweder in Form von Ausgründungen oder als interne Unternehmensbereiche. Bei Inkubatoren und Akzeleratoren überwiegt die interne Variante.  Denn innerhalb einer integrierten Einheit lassen sich bestehende Prozesse und Ressourcen meist einfacher nutzen und Risiken besser mitigieren, auch wenn dies auf Kosten des unternehmerischen und kreativen Freiraums gehen kann. Risikokapitalgeber hingegen sind üblicherweise aus den Unternehmen ausgegliedert, dies in Form von eigenständigen Venture Capital Gesellschaften (VCs).

Bei den noch jungen Initiativen avanciert Berlin zum Innovations-Hotspot

Nahezu 80 Prozent der Programme bestehen seit weniger als 5 Jahren, was die Dynamik der Innovationsaktivitäten verdeutlicht. Die bevorzugten Standorte in Deutschland sind dabei Berlin und München, manche Initiativen lancieren die DAX 30 Unternehmen aber auch direkt im Silicon Valley. Da sich rund ein Viertel aller Initiativen in Berlin befinden, darf sich Berlin als Innovationshauptstadt der DAX 30 Unternehmen fühlen – zumindest in Bezug auf Startup-Aktivitäten.

„Wir gehen davon aus, dass die Konzerne ihre Startup- und Innovations-Programme auch dieses Jahr weiter ausbauen werden. Mit der jährlichen Aktualisierung unseres DAX 30 Startup- und Innovationsmonitors werden wir verfolgen, welches Durchhaltevermögen die Unternehmen an den Tag legen und ob sich die vielfältige Programmlandschaft auch mittelfristig halten wird“, erklärt Volker Scholz, Managing Partner bei mm1.

Die Grafik zu den DAX 30 Startup- und Innovationsprogrammen ist kostenlos zum Download rechts neben dem Artikel verlinkt.

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