Gegen Lebensmittelverschwendung

METRO und Too Good To Go bauen europäische Partnerschaft aus

23.09.2019 - Deutschland

METRO und Too Good To Go gaben heute die Erweiterung ihrer Partnerschaft bekannt, die am Welternährungstag im Oktober 2018 in Deutschland ins Leben gerufen und im Mai 2019 um eine Absichtserklärung zwischen den beiden Unternehmen erweitert wurde. Seitdem können die Nutzer der App Too Good To Go nicht verkaufte Lebensmittel in den Betriebsrestaurants der METRO Zentrale in Düsseldorf, in ausgewählten Marktrestaurants in Deutschland und in allen 17 METRO Märkten in den Niederlanden zu reduzierten Preisen kaufen und so vor dem Müll retten.

METRO AG

Gemeinsam gegen Lebensmittelverschwendung: METRO und Too Good To Go bauen europäische Partnerschaft aus

Der internationale Großhandelsspezialist METRO, der bis 2025 die Lebensmittelverschwendung im eigenen Unternehmen halbieren will, ging im Oktober 2018 offiziell eine Partnerschaft mit Too Good To Go ein, der führenden App gegen Lebensmittelverschwendung. Diese schließt derzeit die beiden Betriebsrestaurants auf dem METRO Campus in Düsseldorf, die Marktrestaurants in Neuss und Krefeld sowie alle Großmärkte in den Niederlanden ein. Die Partnerschaft wird nun auf Belgien, Frankreich, Italien und Spanien ausgeweitet.

"Entschieden gegen Lebensmittelverschwendung vorzugehen ist unsere Verpflichtung als Lebensmittelgroßhändler", erklärt Veronika Pountcheva, Global Director Corporate Responsibility bei der METRO AG, den Grund für die Partnerschaft der beiden Unternehmen. "Ressourcen sind knapp. Wir müssen verantwortungsbewusst mit ihnen umgehen. Und wir müssen uns bewusst werden, dass die Tonnen von Lebensmitteln, die jedes Jahr weltweit weggeworfen werden, große Mengen an Treibhausgasen freisetzen. Lebensmittelverschwendung ist auch ein Klimakiller."

Seit Beginn der Zusammenarbeit von METRO und Too Good To Go in den Niederlanden und Deutschland im Juni 2019 konnten fast 90 % aller in der App angebotenen Lebensmittel aus den niederländischen METRO Märkten und den Marktrestaurants in Deutschland gerettet werden - das entspricht weit über 12.000 Mahlzeiten.

In Belgien und in den Niederlanden werden über die Too Good To Go App künftig Produkte aus METRO Märkten angeboten, die sich beispielsweise dem Mindesthaltbarkeitsdatum nähern. In Italien, Frankreich und Spanien will METRO die Bekanntheit und Nutzung der App bei seiner Kernzielgruppe - Hoteliers, Gastronomen und Caterern - gezielt fördern. Mit der App lässt sich sicherstellen, dass etwa übrige Mahlzeiten von zum Beispiel Frühstücksbüfetts oder Mittagsmenüs nicht einfach weggeworfen werden. Das hebt den Kampf gegen Lebensmittelverschwendung auch auf eine neue Ebene: Es werden nicht nur die Mahlzeiten selbst wertgeschätzt, sondern auch die Menschen, die sie zubereitet haben.

Mit der Bewegung "The Movement Against Food Waste" ist Too Good To Go zudem auf 4 Ebenen aktiv, um eine größere Wirkung zu erzielen: in Haushalten, Unternehmen, Bildung und Politik. Zu diesem Zweck wurden Initiativen zur Änderung der Datumskennzeichnung auf Produkten ins Leben gerufen, kostenloses Bildungsmaterial für Lehrer und Schüler organisiert und den Verbrauchern einfache Tipps und Tricks zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung zu Hause an die Hand gegeben.

"Über 29.000 Partner haben sich uns inzwischen im globalen Kampf gegen Lebensmittelverschwendung angeschlossen", so Mette Lykke, CEO von Too Good To Go. "Too Good To Go ist einzigartig, da wir Unternehmen und Verbrauchern die Möglichkeit bieten, etwas Gutes für unseren Planeten zu tun und dafür etwas zurückzubekommen. Diese Zusammenarbeit ist Teil unserer Mission, alle Menschen zu inspirieren und dabei zu unterstützen, Lebensmittelverschwendung gemeinsam zu bekämpfen."

Too Good To Go wurde 2016 gegründet und hat 3 Millionen aktive Nutzer, die bereits mehr als 20 Millionen Mahlzeiten gerettet haben. Das entspricht einer CO2-Einsparung von über 51.000 Tonnen.

Too Good To Go ist in 13 Ländern aktiv, darunter die 6 Länder, in denen die Partnerschaft mit METRO besteht, sowie Österreich, Polen, Portugal, Dänemark, Norwegen, die Schweiz und Großbritannien. Mit der App können Restaurants, Supermärkte, Bäckereien, Hotels und andere Lebensmitteleinzelhändler überschüssige Lebensmittel zu einem reduzierten Preis an registrierte Kunden verkaufen.

"Wir freuen uns, unsere Partnerschaft mit Too Good To Go auszubauen", so Veronika Pountcheva zum Auftakt der strategischen Erweiterung der Partnerschaft. "Wir haben ein gemeinsames Ziel: die aktive Bekämpfung von Lebensmittelverschwendung. In unsere Zusammenarbeit fließen unterschiedliche Geschäftsmodelle, Ideen und Ansätze ein und die aktuellen Piloten in Deutschland und den Niederlanden zeigen, wie vielversprechend diese Partnerschaft ist."

2015 hat sich METRO der "Resolution on Food Waste" des Consumer Goods Forum angeschlossen. Ziel ist es, die Lebensmittelverschwendung im eigenen Unternehmen bis 2025 um 50 % zu reduzieren. Dabei setzt METRO auf ein effizientes Bestell- und Lagersystem sowie auf die Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern entlang der Wertschöpfungskette zur Bekämpfung von Lebensmittelverlusten und -verschwendung. Inzwischen arbeitet das Großhandelsunternehmen mit Lebensmittelbanken in 21 Ländern zusammen. Initiativen wie Too Good To Go ergänzen die langjährigen Partnerschaften von METRO um neue, innovative Ideen, die auf modernen Technologien, sozialen Medien und dem gemeinsamen Verantwortungsbewusstsein globaler Gemeinschaften aufsetzen.

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