Kartoffelverarbeitende Industrie sieht extrem knappe Versorgung am Kartoffelmarkt

18.06.2013 - Deutschland

Die Situation am Kartoffelmarkt hat sich zum Ende der Kampagne 2012/13 nun dramatisch zugespitzt. Dies berichtet der Bundesverband der obst-, gemüse- und kartoffelverarbeitenden Industrie (BOGK). 

Aufgrund der knappen EU-Ernte 2012 herrschte die gesamte Saison ein hohes Preisniveau für Kartoffeln. Inzwischen ist die alte Ernte weitgehend verbraucht und der Beginn der neuen Ernte 2013 lässt auf sich warten. Eine durchgehende Versorgung erscheint daher nicht flächendeckend gesichert. 

Zunächst konnten die Frühkartoffeln aufgrund des langen Winters erst mit mehrwöchiger Verspätung gepflanzt werden. Ein kalter Monat Mai verzögerte dann das Wachstum weiter, so dass der Vegetationsrückstand sich noch vergrößerte und eine frühe Ernte nicht mehr möglich ist. Der Wachstumsrückstand gegenüber normalen Jahren beträgt mehrere Wochen. 

Eine Prognose für die gesamte Saison ist im Moment noch nicht möglich. Allerdings ist zu befürchten, dass aufgrund der bisherigen Wachstumsverzögerungen und der widrigen Witterungsbedingungen weitaus geringere Erträge als in den Vorjahren heranwachsen werden. Dazu kommen die nicht unerheblichen Flächenverluste durch die Überschwemmungen und Starkregen in großen Gebieten Deutschlands.  

Der Bundesverband erwartet daher auch bei einer etwa gleichbleibenden Anbaufläche gegenüber dem Vorjahr in Deutschland eine knappe Versorgung für die Saison 2013/2014.

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