Fürstenberg Brauerei investiert in Nachhaltigkeit
Neue Palettierung in Betrieb genommen
Die Fürstenberg Brauerei aus Donaueschingen hat eine neue, multifunktionale Palettierung in der Flaschenabfüllung offiziell in Betrieb genommen. „Diese Anlage macht uns flexibler und zeigt eindrucksvoll, dass wir bei unseren Investitionen weiterhin auf Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit setzen“, so Daniel Haag, Technischer Leiter der Fürstenberg Brauerei. Das Projekt ist mit einem Volumen von 1,2 Millionen Euro die zugleich teuerste Investition der jüngeren Vergangenheit der Traditionsbrauerei. Moderne Anlagen und Nachhaltigkeit tragen „wesentlich zur langfristigen Standortsicherung unseres mittelständischen Unternehmens und somit vieler Arbeitsplätze in der Region bei“, betont Fürstenberg-Geschäftsführer Georg Schwende.
Fürstlich Fürstenbergische Brauerei GmbH & Co. KG
Auf einem Rundgang erläuterte Haag, wie wichtig den Planern der Anlage die Themen Arbeitssicherheit wie auch die Gestaltung ergonomischer Arbeitsplätze war. Die neue Palettierung besticht durch Effizienz zum einen und eine hohe Flexibilität bei der Sortiments-Bestückung zum anderen.
Effizienz ist auch ein wichtiges Anliegen der Brauer aus Donaueschingen, wenn es um den Umgang mit Ressourcen geht. So hat die Fürstenberg Brauerei in den letzten 10 Jahren ihren Wasserverbrauch durch die Restrukturierung ihrer Flaschenabfüllung pro Hektoliter Bier um mehr als 25 % reduziert. Auch im Bereich der Energiegewinnung geht man bei Fürstenberg eigene, erfolgreiche Wege. Das neue Blockheizkraftwerk (BHKW) mit seiner Kraft-Wärme-Kopplung weist mittlerweile einen Gesamtwirkungsgrad von 90 % auf (vorher: 88 %). Zudem sind die Abgaswerte besser geworden, auch der Schmierölverbrauch wurde reduziert. Daniel Haag freut sich deshalb über „den niedrigsten Verbrauch seit Jahren und sehr gute Emissionswerte“. Immerhin werde die elektrische Energie zu über 80 % durch die BHKW-Anlage selbst erzeugt.
Der Technische Leiter weiß allerdings auch um den Faktor Mensch, wenn es um energie- und umweltbewusstes Handeln geht: „Unsere Mitarbeiter tragen selbst sehr viel dazu bei, dass wir sensibel mit unseren Ressourcen umgehen. Dieses Bewusstsein schulen wir in einem ‚Total Productive Management‘-Prozess (TPM).“ Im Rahmen eines 6-Stufenplans, der schrittweise seit 2011 realisiert wird, geht es um Verbesserungen bei der Wartung von Anlagen, ebenso wie das frühzeitige Erkennen von Mängeln und eine Verkürzung der Reparaturzeiten. Als Pilotprojekt gilt die Flaschenabfüllung.
Geschäftsführer Georg Schwende sieht alle Investitionen und die damit verbundenen Prozesse als Ganzes: „Vor kurzem haben wir erstmalig einen Online-Umweltbericht veröffentlicht, der sehr offen und transparent Themen wie Ressourcen- und Energieeinsparungen anschaulich darlegt. Das ist ein deutliches Signal an die Öffentlichkeit, unsere Kunden, aber auch an unsere Mitarbeiter. Wir im Süden setzen auf die Nachhaltigkeit unseres Handelns."
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