Krones schafft Jahresziele - Dividende im Blick

19.03.2014 - Deutschland

Der Getränkeabfüllanlagen-Hersteller Krones <KRN.ETR> hat nach Ansicht von Analysten ein höchst erfolgreiches Jahr hinter sich. Ein dickes Auftragspolster, eine gute Stellung in den Schwellenländern und ermunternde Kunden-Rückmeldungen zur wichtigen Branchenmesse drinktec hatten Finanzchef Christoph Klenk bereits im Herbst dazu gebracht, eine Prognose für 2014 abzugeben. Demnach soll der Umsatz im laufenden Jahr um 4 Prozent steigen und die Marge für den Gewinn vor Steuern bei 6,2 Prozent liegen. Diesen Ausblick dürfte der Vorstand bestätigen, schätzt etwa DZ-Bank-Analyst Markus Turnwald, wenn der Konzern an diesem Mittwoch (19. März) seine vorläufigen Zahlen für 2013 vorlegt.

Die von der Nachrichtenagentur Bloomberg bis Dienstag befragten Experten rechnen für den Umsatz 2013 im Schnitt mit einem Plus von 4,5 Prozent auf 2,78 Milliarden Euro. Der Gewinn vor Steuern dürfte bei 165,9 Millionen Euro herauskommen, ein Plus von fast 70 Prozent. Auch der Gewinn unter dem Strich könnte laut den Analysten in dieser Größenordnung emporschnellen und 114,7 Millionen Euro erreichen.

Hinter diesen hohen Zuwächsen steckt neben einer effizienteren Produktion dank Baukastensystem in großem Maße ein Sondereffekt. So hatten 2012 noch Kosten für einen mittlerweile beigelegten Rechtsstreit in den USA kräftig auf dem Gewinn gelastet. Die Ziele für 2013, 4 Prozent Umsatzplus und eine Marge für den Gewinn vor Steuern zwischen 5,8 und 6,0 Prozent dürfte Krones mit den Zahlen erreicht haben.

Krones stellt im wesentlichen Abfüll- und Etikettiermaschinen für die Getränkeindustrie her, bietet mittlerweile aber auch Maschinen zur Herstellung von Kunststoff-Flaschen oder zur Lagerhaltung an. Der Markt ist heiß umkämpft. Alleine in Deutschland gibt es mit der Gea Group <G1A.ETR> und der Salzgitter-Tochter <SZG.ETR> KHS zwei große Wettbewerber.

Anleger und Analysten dürften neben Aussagen zum aktuellen Geschäftsverlauf gespannt auf Details zur Dividende sein. Erst im November hatte das Unternehmen die Bandbreite für seine Dividendenausschüttung erhöht. Demnach sollen 25 bis 30 Prozent des Konzernjahresüberschusses als Dividende ausgezahlt werden, statt zuvor 20 bis 25 Prozent. Im Schnitt rechnen die Analysten mit 1,43 Euro je Aktie nach 0,75 Euro ein Jahr zuvor. DZ-Bank-Analyst Turnwald erwartet zusätzlich eine Sonderdividende. Diese dürfte Krones aus dem Buchgewinn eines Aktiengeschäfts bestreiten.

Neben Aussagen zum aktuellen Geschäftsverlauf in den einzelnen Regionen interessieren sich die Experten für den aktuellen Stand bei den Sorgenkindern Prozesstechnik und dem Segment für kleinere Maschinen (Kosme). Beide waren aber zuletzt auf dem Weg zu einem ausgeglichenem Ergebnis. Vielleicht sagt Finanzchef Christoph Klenk auch schon, wann Krones die Vorsteuer-Gewinn-Marge von 7 Prozent schaffen will. Bislang hieß es immer, dieser Wert solle mittelfristig erreicht werden. Gegen Mitte oder Ende des laufenden Jahres wollte sich Klenk dazu ausführlicher äußern./stb/jha/fbr - (dpa) -

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