Konsumenten beeinflussen die Lebensmittelproduktion
Fachforen des Eine Welt Netz NRW 5.-7.9.14 in Dortmund setzen einen kritischen Schwerpunkt auf die Nahrungsmittelindustrie
Mit Produktionsstandards beschäftigt sich ebenfalls die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP), welche die Europäische Union (EU) und die USA zurzeit verhandeln. Mit TTIP könnten hohe Anforderungen des Verbraucherschutzes fallen. Dazu zwei Beispiele: Die EU verbietet die Desinfektion von Hühnern mit Chlor und lässt keine gentechnisch veränderten Lebensmittel zu. Das könnte sich ändern.
Gentechnisch veränderte Pflanzen sowie mit Wachstumshormonen hochgezüchtete Rassen der Massentierhaltung sind anfällig für Krankheiten und Schädlinge.
Die globalisierte Fleisch- und Agrarindustrie führt weltweit zu ökologischen und sozialen Katastrophen. Dies belegen die großflächige Umwandlung artenreicher Böden in ertragreiche Soja- oder Mais-Monokulturen oder die Zerstörung von Wäldern für Viehweiden der globalisierten Fleischproduktion.
Wenige Großkonzerne teilen sich weltweit den Gentechnik- wie den konventionellen Saatgutmarkt untereinander auf. Unter Rentabilitätsaspekten von Patentvergaben für Hochleistungszüchtungen geht die Artenvielfalt traditioneller Sorten verloren. Ökologische Land- und Viehwirtschaft stellen eine ernstzunehmende Alternative dar.
Auch der Faire Handel bietet mit seinen qualitativ hochwertigen Produkten ein breit gefächertes Angebot im Nahrungsmittelbereich. Von der steigenden Nachfrage profitieren Produzent_innen wie etwa die Kakaokooperative El Ceibo aus Bolivien, die sich mit anderen Unternehmen des Gastkontinents Lateinamerika auf der Messe FA!R&FRIENDS 2014 präsentieren.
Das Eine Welt Netz NRW veranstaltet zur Messe FAIR TRADE & FRIENDS sein Fachforen-Programm mit insgesamt 28 Diskussions- und Vortragsveranstaltungen unter dem Titel: "Global verantwortungsvolles Wirtschaften - Da geht noch was!".
Das ausführliche Programm der Fachforen kann hier heruntergeladen werden: www.eine-welt-netz-nrw.de/seiten/2561/. Die Teilnahme ist für Messebesucher_innen kostenlos.
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