Bauern fürchten weitere Einkommenseinbußen

14.01.2016 - Deutschland

Die deutschen Bauern gehen mit Pessimismus in ihren Jahresauftakt, die Grüne Woche. "Die wirtschaftliche Situation ist schwierig, in einigen Bereichen sogar prekär", sagte Bauernpräsident Joachim Rukwied am Mittwoch in Berlin. "Die Aussichten sind nach wie vor trüb." Der Bauernverband erwarte nicht, dass sich die Preise im ersten Halbjahr drehen. "Das heißt für unsere Bauernfamilien, dass sie mit einem weiteren Einkommensrückgang von 20 bis 30 Prozent rechnen müssen."

Das Einkommen würde sich damit innerhalb von zwei Jahren halbieren. Im vergangenen Jahr war das Bruttoeinkommen pro Arbeitskraft um 30 Prozent auf 30 000 Euro gesunken. Gründe seien die schwache Weltkonjunktur, das Russland-Embargo und eine international hohe Milchproduktion, wie Rukwied sagte. Die Grüne Woche beginnt an diesem Freitag mit 1660 Ausstellern aus 65 Ländern. An zehn Messetagen werden mehr als 400 000 Besucher erwartet./bf/DP/stb (dpa)

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