Bauernbund: Milchviehhalter stehen bei Verträgen unter Druck

16.03.2016 - Deutschland

Der Deutsche Bauernbund (DBB) sieht viele Milchviehhalter bei den Verhandlungen mit Molkereien in der Zange. "Wir haben bei den Molkerei-Verträgen in der Regel eine zweijährige Kündigungsfrist", sagte DBB-Präsident Kurt-Henning Klamroth am Dienstag beim Deutschen Bauerntag in Potsdam vor rund 300 Landwirten.

Viele Betriebe erkundigten sich beim Verband, ob sie in der Hoffnung auf bessere Erzeugerpreise ihren Vertrag kündigen sollten. 

"Das Problem ist bloß, dass die Molkereien froh sind, wenn Sie kündigen, und sagen: "Wir sagen Ihnen aber gleich, wir wissen nicht, ob Sie in zwei Jahren noch einen neuen Vertrag kriegen"." Dadurch sei die Verhandlungsposition der Milcherzeuger sehr geschwächt.

"Das ist die Zange, in der wir leben", sagte Klamroth. Viele Bauernfamilien seien deswegen in großer Sorge. Der Bauernbund vertritt die Interessen bäuerlicher Familienbetriebe in den neuen Bundesländern und hat nach eigenen Angaben rund 1000 Mitglieder./bok/DP/das (dpa)

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