Mondelez macht weniger Umsatz und verkauft Milka künftig auch in China

28.07.2016 - USA

Der beim Konkurrenten Hershey abgeblitzte Milka-Hersteller Mondelez kämpft weiterhin mit rückläufigen Umsätzen. Durch den Verkauf des Kaffeegeschäfts, Problemen in Venezuela und Währungseffekten sank der Umsatz im zweiten Quartal um knapp 18 Prozent auf 6,3 Milliarden US-Dollar, wie Mondelez am Mittwoch mitteilte. Der Konzern macht den Großteil seines Geschäfts außerhalb der USA. Durch den starken Dollar bleibt bei der Umrechnung der Auslandseinnahmen weniger beim Unternehmen hängen.

Dafür stieg der Gewinn dank Kosteneinsparungen um 14,3 Prozent auf 464 Millionen Euro. Bereinigt um Sondereffekte wies Mondelez 44 Cent je Aktie aus, was mehr war als Analysten erwartet hatten. Das reichte den Anleger unter dem Strich aber nicht: Der Kurs der Mondelez-Aktie gab in einem wenig veränderten Markt zuletzt um gut ein Prozent anch.

Mondelez hatte zuletzt heftig den Schoko-Rivalen Hershey umworben. Die Offerte über 107 Dollar je Aktie wurde vom Unternehmen allerdings als zu niedrig zurückgewiesen. Nun muss sich Mondelez etwas Neues einfallen lassen. Künftig will der Konzern seine Milka-Schokolade auch in China verkaufen. Der Markt biete großes Wachstumspotenzial, begründete Mondelez-Chefin Irene Rosenfeld am Mittwoch den Vorstoß./she/he (dpa)

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