Verbraucher mit Öffnungsprinzip von Keksverpackungen unzufrieden

07.11.2016 - Deutschland

Öffnungshilfen von Verpackungen werden von Verbrauchern häufig nicht wahrgenommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine kürzlich publizierte Studie von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern am Fachbereich Lebensmitteltechnologie der Hochschule Fulda. Sie ließen Seniorinnen und Senioren im Alter zwischen 65 und 80 Jahren Keksverpackungen ohne Hilfsmittel öffnen. Obwohl alle Verpackungen mit Aufreißfaden, teilweise auch mit Öffnungshinweis oder Pfeil versehen waren, nutzten weniger als die Hälfte der Prüfteilnehmer diese Öffnungshilfen.

„Etwa 60 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer öffneten die Verpackungen nicht auf dem vorgesehenen Weg und zeigten sich entsprechend unzufrieden mit der Handhabbarkeit“, stellt Prof. Dr. Ecker fest. Er ist Leiter des akkreditierten Prüflabors an der Hochschule Fulda, das das zertifizierte Gütesiegel „Leichtes Öffnen“ vergibt. Das alternative Öffnen über die mehrfach verklebten Seitenenden war deutlich aufwändiger und dauerte länger. Teilweise orientierten sich die Teilnehmenden an technischen Druckmarkierungen, die als vermeintlicher Öffnungshinweis wahrgenommen wurden. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler empfehlen, für eine bessere Handhabbarkeit die Öffnungshinweise deutlicher zu kennzeichnen.

Die Prüfteilnehmerinnen und -teilnehmer wurden zufällig angesprochen. Insgesamt beteiligten sich 120 Personen an der Studie, in der sechs Marken- und Discountprodukte untersucht wurden.

Die komplette Studie ist oben im Kasten rechts verlinkt.

Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

KI verändert die Lebensmittel & Getränkebranche